Vernehmlassung läuft

Ebikon bekommt ein Parlament: So kannst du mitreden

Blick von Luzern in Richtung Ebikon. (Bild: bic)

Schluss mit Gemeindeversammlungen: Ebikon setzt neu auf ein Parlament. Der neue Einwohnerrat soll aus 30 Sitzen bestehen, die Gemeinderäte künftig Vollzeit arbeiten. Einverstanden? In der laufenden Vernehmlassung können sich die Ebikonerinnen dazu äussern.

Um ein Parlament einzuführen, gilt es zunächst die rechtlichen Grundlagen zu schaffen. Konkret heisst das: Die Gemeindeordnung muss revidiert werden. Diese hält fest, wie die Aufgaben zwischen den Stimmbürgerinnen, dem Einwohnerrat und dem Gemeinderat neu aufgeteilt werden.

Weiter wird definiert, dass der Gemeinderat sein Mandat hauptamtlich ausführt und damit eine tiefere Dossierkenntnis mitbringt. Die Idee dahinter: Das Hauptamt führt auch zu einer höheren Präsenz in der Bevölkerung.

Im Herbst 2024 soll die erste Sitzung des Ebikoner Einwohnerrates stattfinden. Die eigene Geschäftsordnung definiert der Einwohnerrat anlässlich der dieser Sitzung autonom. Das neue Parlament wird 30 Sitze haben und sich zu zirka acht Sitzungen pro Jahr treffen. Begleitet wird es von drei Kommissionen.

Noch bis zum 15. Oktober kann sich die Ebikoner Bevölkerung im Rahmen einer Vernehmlassung zu den folgenden vier Fragen äussern.

  1. Können Sie die Änderungen der Gemeindeordnung im Hinblick auf den Einwohnerrat grundsätzlich unterstützen?
  2. Gibt es Artikel, die Sie als kritisch erachten? Wenn ja, welche und wieso?
  3. Mit der Revision ist auch eine Überprüfung des Führungsmodelles vorgesehen. Wo sehen Sie dabei Chancen und Gefahren?
  4. Gibt es Aspekte, welche in der neuen Fassung zusätzlich berücksichtigt werden müssten?

Die Unterlagen findest du auf der Website der Gemeinde Ebikon.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Karl-Heinz Rubin
    Karl-Heinz Rubin, 13.09.2021, 03:25 Uhr

    Ein sehr gefährliches Spiel im Umgang mit der Verantwortung einer Gemeinde.
    Es fehlt definitiv an Mitbürgern die wenn ein Entscheid gefällt, auch im Nachhinein die Verantwortlich übernehmen würden.
    Menschen, die sich weil sie bekannt sind in einer Gemeinde (Fasnacht, Feuerwehr, Fußball oder Tennisclub…usw) gehören nicht in einen Einwohnerrat.
    Wir haben schon genug Gemeinderäte, die sich in politischen Fragen und Entscheiden nur von Überheblichkeit leiten lassen.
    Ein grosser Mangel an der eigenen Sozialkompetenzen führte in letzter Zeit zu sehr speziellen Kostenfallen.

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