Auf dem ehemaligen Spielfeld des FC Ebikon beim Schmiedhof entstand 2011 ein Freizeitpark. Da der Park kaum genutzt wird, wurde ein Mitwirkugsverfahren lanciert. Doch weil das Geld fehlt, geht es vorerst nicht weiter.

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Geldmangel führt zu Marschhalt Aufwertung des Ebikoner Schmiedhofparks gestoppt
Eigentlich sollten im Schmiedhof Park in Ebikon seit neun Jahren viele Menschen anzutreffen sein, die den Park zum spielen, ausspannen und weitere Aktivitäten nutzen. Aber im Schmiedhofpark sieht man nur selten spielende Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, die sich hier aufhalten und den Park geniessen.
Um den Freizeitpark mehr zu beleben, hat die Gemeinde Ebikon im Jahr 2017 gemeinsam mit der Hochschule Luzern die Ebikoner Bevölkerung eingeladen, im Mitwirkungsverfahren neue Nutzungs- und Gestaltungsszenarien zu entwickeln. Die Ergebnisse aus diesem partizipativen Vorgehen wurden gemeinsam mit der Bevölkerung priorisiert und in einem Idealplan festgehalten.
Versprochene Gelder bleiben aus
Im Idealplan wird der Schmiedhofpark mit einem Pumptrack, mit Rasenspielflächen und einem Rückzugsbereich angereichert. Die bereits bestehende Tribüne, der Sandspielbereich und der Bistrovorplatz könnte mit einfachen Massnahmen weiter optimiert werden. «Was aus der Partizipation der Bevölkerung als Zielbild entstand, ist ein Mehrgenerationenpark für alle», heisst es in einer Mitteilung der Gemeinde. Auch die Wohnbau Ebikon AG unterstützt die Neugestaltung des Parks mit Geld.
Zudem hatte die Pro Juventute Luzern Zug zugesichert, das Projekt mittels Fundraising unterstützen zu wollen. Augrund einer Reorganisation wird der kantonale Verein Pro Juventute Luzern Zug jedoch aufgelöst. Folglich werden auch die Unterstützungsleistungen dieses kantonalen Ablegers ausbleiben, so die Gemeinde.
Deshalb hat der Gemeinderat nun die Notbremse gezogen und die Weiterentwicklung vorerst gestoppt. «Der Gemeinderat stellt fest, dass die personellen und finanziellen Ressourcen für das Aufwertungsprojekt Schmiedhofpark fehlen. Somit erfolgt ein vorübergehender Marschhalt, damit grundsätzliche Überlegungen zu Unterstützungsleistungen durch private Organisationen für gemeindeeigene Projekte erfolgen können», lautet die Begründung. Wenn die Finanzierung geklärt sei und auch personelle Ressourcen längerfristig – insbesondere auch für den Anlagenbetrieb – gesichert werden können, werde der Gemeinderat das Projekt wieder weiterverfolgen und an den wertvollen Grundlagen aus dem Idealplan anknüpfen.
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Sehr enttäuschend. Das Projekt ist seit Jahren geplant, es lagen konkrete Vorschläge auf dem Tisch. Unverständlich, dass der Gemeinderat in einer so stark wachsenden Gemeinde nicht auch das Augenmerk auf die notwendige Freizeitinfrastruktur legt und die dafür notwendigen Mittel einplant.