Aufwertung ist «nicht realistisch»

Dorfkern Ebikon: GLP wehrt sich gegen Tunnel

Im Rahmen des Projektes «Ebikon lebt» und dem jüngst vorgestellten Seerosen-Projekt soll das Zentrum in Ebikon von einer Aufwertung profitieren (Visualisierung).

 

(Bild: zvg)

Die GLP bezeichnet die Idee eines Tunnels mitten im Dorfzentrum als «unrealistisch». Sie blockiere gar Aufwertung des Dorfkerns. Sie fordert vom Gemeinderat, das Projekt zu begraben und nochmal von vorne zu beginnen.

Zurück auf Feld 1. Das wollen die Grünliberalen. Die Machbarkeitsstudie zum Tunnelprojekt Ebikon habe kaum neue Erkenntnisse gebracht und wichtige Schlüsselfragen nicht beantwortet. Die Partei fordert deswegen vom Gemeinderat, das Tunnellochprojekt zu begraben. Stattdessen soll unter Einbezug der Bevölkerung eine neue Planung gestartet werden.

Die Idee eines Tunnels im Zentrum sei ein gewagter Eingriff und hat nicht rückgängig zu machende Langzeitfolgen für künftige Generationen. Gemäss Machbarkeitsstudie vermöge das Tunnelprojekt das Ortsbild nicht aufzuwerten und sei mit einer risikoreichen und schwierigen Realisierbarkeit verbunden.

Machbarkeitsstudie verfehlt Zielsetzungen

In der Praxis werde das Tunnellochprojekt wegen denkmalpflegerischen Bedenken, der fehlenden Vereinbarkeit mit der Velostrategie und hohen Bau- und Unterhaltskosten zu Lasten der Gemeinde Ebikon kaum realisierbar sein. «Für die Grünliberalen macht es deswegen keinen Sinn, den Ebikonerinnen und Ebikonern ein Projekt mit unzähligen offenen Fragen zur Diskussion zu unterbreiten», schreibt die Partei in einer Mitteilung.

Die Weiterverfolgung der Tunnelidee würde die Entwicklung des Zentrums für viele weitere Jahre blockieren und andere und bessere Ideen für die Aufwertung des Zentrums behindern. «Das verunmöglicht eine rasche, qualitative Aufwertung des Zentrums und die überfällige Sanierung der Kantonsstrasse K 17. Deren Anwohner müssen weiterhin auf wirksame Massnahmen gegen Verkehrslärm und Schadstoffbelastung und eine Erhöhung der Verkehrssicherheit warten.»

Ebikon als attraktivstes Gebiet der Zentralschweiz

Entscheidend sei beim Neustart, dass das gesamte Zentrum vom Knoten Schlösslistrasse bis zum Knoten Weichlen und von der Bahnhofzone/Bushub bis zu den Schulhauszonen mit einer ganzheitlichen Perspektive in die Überlegungen einbezogen und auf die Erneuerung der Kantonsstrasse abgestimmt werde.

Mit der Realisierung des Durchgangsbahnhofs im nächsten Jahrzehnt werde das Zentrum von Ebikon dank einer perfekten ÖV-Anbindung schlagartig zu einem der attraktivsten Gebiete der Zentralschweiz. «Diese Chance darf nicht verpasst werden. Mit einem Tunnelblick kann dieses Potential nicht genutzt, sondern lediglich zubetoniert werden.»

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