Soziale Kompetenzen bleiben dennoch wichtig

Digitalisierung macht auch vor Luzerner Klassenzimmern nicht Halt

Bildungs- und Kulturdirektor Reto Wyss gab am Mediengespräch zum Auftakt des neuen Schuljahres einen Überblick über die Neuerungen in der Luzerner Bildungslandschaft.

(Bild: zvg)

Für rund 60’000 Kinder und Jugendliche beginnt spätestens am Montag, 20. August der Schulalltag. Am traditionellen Mediengespräch zum Auftakt des neuen Schuljahres gab Bildungs- und Kulturdirektor Reto Wyss einen Überblick über die Neuerungen in der Luzerner Bildungslandschaft. Dabei zeigt sich: Digitale Lehr- und Lernformen halten Einzug an den Luzerner Schulen.

Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu und kommenden Montag beginnt für 60’000 Kinder und Jungendliche wieder der Schulunterricht. In der Volksschule ist die Digitalisierung in verschiedenen Formen ein grosses Thema. So verfügt das neue Lehrmittel im Fach Französisch über eine Lernplattform und eine digitalisierte Ausgabe des Arbeitsbuches. Auch der bisherige Heimatkundeordner wird durch eine Online-Lernplattform ersetzt, wie Bildungsdirektor Reto Wyss an einem Mediengespräch am Dienstag erklärte.
 
Die Gymnasien seien mehrheitlich bereits technisch ausgerüstet für die digitale Umsetzung der neuen Lehr- und Lernformen – die Kantonsschulen Musegg Luzern und Willisau machen im Schuljahr 2019/20 den Abschluss. Mit der Vorbereitung zur Einführung des neuen Fachs Informatik an allen Schweizer Gymnasien werde nun begonnen. Gestartet werde damit an den Luzerner Kantonsschulen aufs Schuljahr 2021/22.
 
Auch die Hochschulen bereite sich auf die digitale Zukunft vor: An der Pädagogischen Hochschule Luzern kann neu ein Masterstudiengang Fachdidaktik Medien und Informatik belegt werden. Ebenso gebe es neue Studiengänge im Bereich Informatik an der Fachhochschule Zentralschweiz.
 
Soziale Kompetenzen bleiben wichtig

«Die Luzerner Schulen und Bildungsinstitutionen sind digital gut unterwegs», sagt Bildungsdirektor Reto Wyss. «Dies soll helfen, die Kinder und Jugendlichen für die zunehmend digitalen Anforderungen in der Ausbildung in der Schule, im Studium oder im Beruf vorzubereiten.» Wyss betont aber auch, dass die Digitalisierung die Persönlichkeit der Lehrpersonen und die Substanz der Lern-Inhalte nicht ersetzen könne. «Wichtig bleiben auch in der Schule der direkte Kontakt zwischen Kindern, Jugendlichen und Lehrpersonen und die sozialen und personalen Kompetenzen», wird er in einer Mitteilung vom Dienstag zitiert.

Themen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon