Regierung ist für «differenzierte Maskenpflicht» – auch ohne SVP-Vorstoss
Die Luzerner Regierung will eine differenzierte Maskenpflicht in Läden, falls die Pandemie sich wieder verstärkt. Dabei will sie auf die Bedürfnisse der Läden eingehen. Ganz auf die Möglichkeit einer generellen Maskenpflicht verzichten, will der Regierungsrat jedoch nicht.
«Der Regierungsrat hat bereits gemeinsam mit dem kantonalen Führungsstab und der Dienststelle Gesundheit und Sport entschieden, dass eine Maskenpflicht differenziert angeordnet würde, falls sie aus epidemiologischen Gründen eingeführt werden müsste. Die Ladenfläche und Schutzvorrichtungen wie Plexiglasscheiben fänden dabei Berücksichtigung.» Das ist bereits die vollständige Stellungnahme des Luzerner Regierungsrates zum Postulat von SVP-Kantonsrat Daniel Keller (zentralplus berichtete).
Dieses fordert ein Verzicht auf eine generelle Maskenpflicht und im Falle einer Verstärkung der Pandemie ein differenziertes Vorgehen bei der Maskenpflicht anstelle einer generellen Maskenpflicht.
Obwohl ihm der Regierungsrat versicherte, genau diese Unterscheidung zu machen, verteidigte Keller dennoch das Ansinnen seines Vorstosses, der vom Regierungsrat auch einen Verzicht auf die generelle Maskenpflicht verlangte.
Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, sorgte dies in der Ratsdiskussion bei Guido Graf für Unverständnis: «Ich verstehe das Votum von Daniel Keller nicht ganz. Sie haben von der Regierung eine differenzierte Maskenpflicht verlangt. Das werden wir machen», wird er zitiert. Zudem wurde deutlich, dass Graf tendenziell davon ausgeht, dass die Fallzahlen weiter steigen.
Kellers Postulat wurde schliesslich deutlich abgelehnt.
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