Verkehrshaus Luzern soll bis zu 250 Betten haben

Dieser Turm soll zur Jugi werden

Das Luzerner Verkehrshaus soll erweitert werden. (Bild: zvg)

Verkehrshaus und Jugendherbergen planen eine Kooperation: Sie wollen aus dem bisherigen Verwaltungsgebäude beim Lido eine Unterkunft machen. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

Das braune Verwaltungsgebäude des Verkehrshauses soll zur Jugendherberge werden. Das schreiben das Verkehrshaus und die Schweizer Jugendherbergen in einer Mitteilung.

«Wir könnten kaum etwas Besseres in Luzern finden», sagt der CEO der Schweizer Jugendherbergen, Fredi Gmür, gegenüber der «Neuen Luzerner Zeitung» (NLZ) mit Blick auf die einzigartige Lage am See. Und auch Olivier Burger, Leiter Kommunikation beim Verkehrshaus, findet: «Für uns wäre dies eine absolute Win-win-Situation». Dieses erhofft sich durch die Jugendherberge zusätzliche Mehrtagesgäste und Kongresse. Angesprochen werden sollen aber besonders auch Schulen, Gruppen und Familien. «Die beiden Non-Profit-Organisationen ergänzen sich dort sehr gut», sagt Burger.

Diesen Ausblick werden die Gäste der Jugendherberge dereinst geniessen können.

Diesen Ausblick werden die Gäste der Jugendherberge dereinst geniessen können.

(Bild: zvg)

200 bis 250 Betten sollen entstehen

Die Umnutzung soll in Zusammenhang mit der Sanierung des Gebäudes aus den 60ern erfolgen. Diese ist notwendig: Die Fassade weist Korrosionsschäden auf und der Energieverbrauch ist zu hoch. Die Partner rechnen mit Kosten von rund 20 Millionen Franken. Wie bereits beim letzten Umbau im Verkehrshaus soll das Architekturbüro Gigon/Guyer die neue Jugendherberge entwerfen. Die Baueingabe ist für 2017 geplant.

Die Jugendherbergen planen einen Betrieb mit 200 bis 250 Betten. Die Herberge soll in der «Top»-Klasse der Jugendherbergen gebaut werden – im höchsten Standard also.

Ein Vorprojekt soll bis Ende Jahr genauer aufzeigen, was möglich ist. Allerdings könnte noch eine Hürde auf das geplante Hostel zukommen: Das Gebäude liegt in der Zone für öffentliche Zwecke. Darin sind Übernachtungsmöglichkeiten nicht einfach so möglich. Die Stadt Luzern stehe dem Projekt grundsätzlich positiv gegenüber, heisst es in der Mitteilung. Baudirektorin Manuela Jost habe die Unterstützung des Behörden zugesichert.

Geht die Rotsee-Jugi zu?

In Luzern gibt es bereits eine Jugendherberge beim Rotsee. Diese hat 206 Betten und ist durchschnittlich zu 60 Prozent ausgelastet. «Es ist noch offen, ob wir in Luzern künftig zwei Herbergen führen oder ob wir jene beim Rotsee schliessen werden», sagt Fredi Gmür von den Schweizerischen Jugendherbergen in der NLZ.

Eine Schliessung könnte sich lohnen: Das Gebäude beim Rotsee liegt abgelegen und muss saniert werden. Die Zimmer können aufgrund der Architektur nicht vergrössert werden. Der Entscheid ist noch nicht gefallen: «Ausschlaggebend ist auch, wie viele Zimmer wir am neuen Standort beim Verkehrshaus anbieten und welche Synergien sich zwischen den Betrieben ergeben», so Gmür.

Der Büroturm des Verkehrshauses, im Vordergrund eine Swissair Coronado.

Der Büroturm des Verkehrshauses, im Vordergrund eine Swissair Coronado (Bild: Pius Koller).

 

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