Pressekonferenz des Bundesrats

Diese neuen Coronamassnahmen drohen in Luzern und Zug

Gastrobetriebe sollen bis Ende Februar geschlossen bleiben. (Bild: leb)

Der Bundesrat gibt am Mittwochnachmittag bekannt, wie er in der Bekämpfung der Pandemie weiter vorgehen will. Gesundheitsminister Alain Berset hat mehrere Vorschläge ausgearbeitet, darunter auch eine Schliessung der Läden.

Gespannt erwarten die Schweizer am Mittwochnachmittag die Pressekonferenz des Bundesrats. Sie startet zwar erst um 15 Uhr, dafür wird jetzt schon fleissig über den Inhalt spekuliert. Denn während einer Woche konnten nun alle Kantone zu den Vorschlägen Stellung nehmen. Gemäss Medienberichten hat der Bundesrat am Mittwochmorgen über folgende Massnahmen diskutiert:

  • Verschärfung der Homeoffice-Empfehlung
  • Zwei-Haushalts-Regelung
  • Schliessung von Läden mit Waren des nicht-alltäglichen Gebrauchs
  • Maskenpflicht in Innenräumen, auch wenn der Abstand eingehalten wird
  • Beschränkung von Menschenansammlungen im öffentlichen Raum und im Privaten auf zehn Personen (vorher fünfzehn)
  • Verlängerung des Gastro-Lockdowns bis Ende Februar, auch Freizeitbetriebe sollen bis dann geschlossen bleiben

Bei Ladenschliessungen gibt es auch Ausnahmen, schreibt der «Tages-Anzeiger». So dürfen gemäss dem Vorschlag auch Bau- und Gartengeschäfte offen bleiben, ebenso Blumenläden oder Reparatur- und Unterhaltsgeschäfte. Die Massnahme dürfte es allerdings schwer haben, eine politische Mehrheit zu finden. Gemäss der NZZ sprechen sich viele Kantone gegen Ladenschliessungen aus, darunter auch Luzern.

Gefährdete Personen sollen zudem besser geschützt werden, etwa mit Homeoffice, strengeren Schutzmassnahmen, Ersatzarbeit oder befristeter Freistellung.

Schnelle finanzielle Hilfe gefordert

Das Homeoffice will Berset nicht zur Pflicht erklären, wo immer möglich und verhältnismässig umsetzbar, soll es jedoch eingeführt werden. Gleichzeitig sollen Unternehmen mehr Geld erhalten. So würden die Massnahmen auch besser akzeptiert, glaubt Berset. Wann diese erweiterte finanzielle Unterstützung möglich ist, ist jedoch unklar. Gemäss der NZZ will Luzern den verlängerten Gastro-Lockdown nur dann unterstützen, wenn der Bund alleine rasch eine finanzielle Unterstützung bietet.

Die Zahl der Neuinfektionen ist zwar nach den Festtagen bisher noch nicht markant gestiegen. Doch der Bundesrat sorgt sich um die Ausbreitung des mutierten Coronavirus aus Grossbritannien und Südafrika. Da diese Varianten beide sehr viel ansteckender sind, will die Regierung frühzeitig reagieren. Bis am Dienstag waren in der Schweiz 127 Fälle der Mutantenviren bekannt.

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