1:2-Niederlage gegen Basel

Diese FCL-Platte hat einen Sprung

Es ist fast schon unglaublich, dass der FCL (rechts Lorik Emini) gegen den FC Basel (vorne 1:0-Schütze Arthur Cabral) den Weg zu mindestens einem Punkt nicht fand. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Nichts Neues von der Allmend: Die Luzerner sind zwar die bessere Mannschaft und machen das Spiel, doch der Gegner geht als Sieger vom Platz. Wegen zweier Eigenfehler nimmt der FC Basel drei Punkte als FCL-Weihnachtsgeschenk in die Winterpause mit.

Für FCL-Trainer Fabio Celestini muss es fast schon zum Verrücktwerden sein: Seine Mannschaft hat nach dem Heimspiel gegen die Young Boys (2:3) auch das nominell zweitbeste Team der Liga im Griff. Die Basler verschwanden, je länger die Partie dauerte, immer mehr von der Bildfläche. In der Schlussphase waren sie gar am Ende der Kräfte angelangt.

Doch am Ende blieb dem FCL einmal mehr nur der Schönheitspreis. Die Basler erhöhten ihren Punktestand, weil sich die Mannschaft von Fabio Celestini selber in Rücklage brachte.

Schön spielen und wegen fehlender Effizienz trotzdem verlieren: So beginnt die Negativspirale unweigerlich zu drehen. Der FCL muss dringend eine neue Platte auflegen, um der Abstiegsgefahr den Rücken zu kehren.

Wieder Sidler mit kapitalem Bock

Die Basler nahmen die Geschenke der Gastgeber freudig an. In der 23. Minute gelang Cabral mit dem Absatz die Führung nach einem zu kurz abgewehrten Corner. Dabei standen die Luzerner zu weit weg von ihren Gegenspielern. Unerklärlich.

Der zweite Gegentreffer geht auf die Kappe von Silvan Sidler, der schon das zweite Gegentor in Lausanne (1:2) verschuldete. Der Aussenverteidiger spielte jenen katastrophalen Fehlpass, der ein paar Sekunden später zum herrlichen Abschluss von Pajtim Kasami führte. Der FCB führte nach 36 Minuten mit zwei Längen Vorsprung, ohne einen grossen Aufwand dafür betrieben zu haben.

Eine neuerlich bittere Erfahrung für Fabio Celestinis Mannen, die schon vor dem Pausenrückstand mehr vom Spiel hatten. Schürpf und Sorgic hatten die besten Chancen der Luzerner nicht verwerten können.

Schaub mit krassem Fehlschuss

Positiv festzuhalten aber auch: Dieser FCL steckt nicht auf und versucht alles, seine Fehler wieder gutzumachen und wenigstens noch in einen Punktgewinn zu verwandeln.

Obwohl die Dominanz der Luzerner immer krasser wurde, schaute aber nicht mehr als der Anschlusstreffer von Vorkämpfer Pascal Schürpf zum 1:2 in der 67. Minute heraus. Letztlich hinderten FCL nicht nur die vermeidbaren Fehler, sondern einmal mehr auch die fehlende Effizienz bei der Chancenauswertung an einem zählbaren Ergebnis.

Es war geradezu krass, wie Louis Schaub schon in der 55. Minute das 1:2 verpasste. Mit seinem starken linken Fuss setzte er drei Meter vor dem Tor eine Flanke unbedrängt neben den Pfosten. Das darf einem Mann seiner Klasse nicht passieren.

Später vergaben Ndiaye, Schulz, abermals Schaub und tief in der Nachspielzeit noch Schürpf den zweifellos verdienten Ausgleich zum 2:2. Und so schwirrt den FCL-Spielern wohl eine schmerzhafte Frage durch den Kopf: Wie kann man so ein Spiel bloss verlieren?

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