Rudolfs und beim Franziskanerplatz

Diese Bilanz ziehen die Luzerner Weihnachtsmärkte

Der Umsatz ist tiefer als vor der Pandemie und der Aufwand höher. Hat es sich für die Betreiber trotzdem gelohnt, die Häuschen aufzubauen? zentralplus hat nachgefragt.

«Früher war alles besser», das sagt wohl manch einer in der Pandemie. Eine ähnliche Aussage machen die Betreiber der Luzerner Weihnachtsmärkte.

Am Dienstag, 21. Dezember war der letzte Verkaufstag für den Weihnachtsmarkt beim Franziskanerplatz. Platzchef Michael Haegeli sagt gegenüber zentralplus: «Es war natürlich nie so ein Markt wie vor der Pandemie. Aber trotzdem sind die Leute gekommen.»

Auch wenn es für das Portemonnaie nicht schön war, für die Seele hat es sich auf jeden Fall gelohnt. «Es ist eine Riesen-Freude, es war ein Wiedersehen auf dem Platz», sagt Haegeli. Rund um die Franziskanerkirche wurde auch fleissig gekauft. Auch wenn niemals das Niveau vor der Pandemie erreicht wurde, Verlust gebe es keinen.

Aufwand und Zitterpartie wegen Corona

Durch den Anstieg der Fallzahlen und die Verschärfung der Massnahmen wurden die letzten Wochen zu einer Zitterpartie. Haegeli beschreibt die Zeit so: «Es war ein richtiges Auf und Ab. Werden wir doch noch im letzten Moment geschlossen? Das ist ja in Deutschland vielfach passiert. Die Märkte wurden aufgebaut und dann doch wieder abgesagt.»

Die grossen zusätzlichen Kulturprogramme mussten gestrichen werden. Die Maskenpflicht wurde auf dem Gelände ein Thema und dies sorgte für Zusatzaufwand.

Einsatz von «Covid-Angels» bewährt sich an den Luzerner Weihnachtsmärkten

Veranstaltet wird der Markt von der Interessengemeinschaft Luzerner Herbstmesse und Märkte (IG LHMM). Diese hatte in diesem Jahr, danke Pandemie, wieder etliche Sonderaufgaben zu bewältigen.

Egal wie viel Aufwand, Hauptsache es kann einen Markt geben. Passend zu der Jahreszeit, setzte die IG LHMM auch «Covid-Angels» ein. Diese patrouillierten auf dem Gelände und prüfen, ob sich auch alle Besucherinnen und Besucher an die Schutzmassnahmen halten.

Laut Haegeli sind die Covid Angels bei den Besuchern gut angekommen. Ab und zu mussten die Engel Leute darauf hinweisen, dass auf dem Gelände Maskenpflicht herrscht. Durch die freundliche Art der Engel war dies nie ein grosses Problem.

Zertifikat schlägt sich auf Besucherzahlen nieder

Ein ähnliches Fazit zieht auch Rudolfs Weihnachten auf dem Inseli. Der letzte Glühwein ging hier am Donnerstagabend über die Theke. «Wir sind insgesamt sehr zufrieden», resümiert Dominik Schmid aus dem Organisations-Team hinter Rudolf's. Obwohl man die Zertifikatskontrolle den Besucherzahlen angemerkt hätte. «Am Abend war aber immer voll und es hat sehr viel Spass gemacht», relativiert Schmid sogleich.

Vor allem ist das Rudolfs-Team froh, dass der Markt überhaupt durchgeführt werden konnte. «Das war ja anfänglich nicht ganz klar» (zentralplus berichtete). Auch während der Markt in vollem Gange war, mussten das Schutzkonzept angepasst werden. Letzte Woche wurde im Chalet 2G-plus eingeführt, was prompt einige Absagen zur Folge hatte. «Alles in allem hat es jedoch sehr gut funktioniert», so Schmid.

Mehr als ein Monat lang täglich in der Marktbude stehen – hat das Team nun erstmal genug? Schmid verneint lachend: «Wir würden natürlich gern noch weitermachen.» Jetzt seien jedoch die Aufräumarbeiten angesagt, wofür erneut die Akku-Schrauber gezückt werden.

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