Zug: Bauvorhaben wird fortgesetzt

Die Unterführung Brüggli wird rollstuhlgängig

Die Seeseite der Brüggli-Unterführung soll rollstuhlgängig werden. (Bild: Google Streetview)

Die CVP fordert in einem Postulat eine stufenlose und rollstuhlgängige Unterführung Brüggli. Die Zuger Regierung stimmt dem zu.

Die Unterführung Brüggli ist eine Fuss- und Radwegverbindung, die unter der Zugstrecke Zug-Luzern entlang der Lorze verläuft. Radfahrer und Passanten nutzen diesen Weg als direkten Zugang zum See. Er wurde in den frühen 1970er Jahren erbaut und soll nun modernisiert werden. Eine Aufwertung wurde schon 2013 vom Kantonsrat in Auftrag gegeben. Passiert ist bisher noch nichts.

Einstellung nach Sparmassnahmen

Die Baudirektion des Kantons Zug hat in der Vergangenheit mehrere Machbarkeits- und Variantenstudien erarbeitet. Die weitere Planung wurde aber wegen Entlastungs- und Sparmassnahmen des Kantons zwischenzeitlich eingestellt. Mitte 2019 wurden die Planungsarbeiten wieder aufgenommen und ein Entscheid gefällt. So soll nun eine seeseitig geschwungene Rampe mit übersichtlichen Böschungen und separaten Treppenaufgängen umgesetzt werden. Die Lösung, die sich am besten in die idyllische Landschaft eingliedert.

Keine Aufweitung der Unterführung geplant

Bestehen bleiben soll jedoch die Unterführung an sich. Eine Aufweitung im Bahnbereich wäre zu aufwendig und würde viel mehr kosten. Konkrete Zahlen wurden bisher jedoch nicht genannt. Sollte aber der ebenfalls geplante Ausbau des Bahnabschnitts zwischen Zug und der Haltestelle Chollermühle mit einem dritten Gleis durchgeführt werden, kann auch eine Aufweitung wieder in Betracht gezogen werden.

Die seeseitige Rampe wird mit einer neuen Neigung von 6 Prozent rollstuhlgängig gemacht. Bei der landseitigen Rampe ist dies aus Platzgründen schwieriger. Eine Projektoptimierung durch die Baudirektion soll nun aber eine gleichwertige Neigung aber möglich machen.

Gleichzeitig plant die Stadt Zug einen Neubau der schmalen Radwegbrücke über die Lorze. Somit werden gleich zwei langjährige Projekte mit einem Schlag angegangen.

Noch rund zwei Jahre bis Baustart

Die Baudirektion lässt das Projekt nun bis im Frühling 2020 ausarbeiten. Der Regierungsrat hat vor, die Kreditbewilligungsvorlage im Herbst 2020 dem Kantonsrat zu unterbreiten. Gleichzeitig sollen die kompletten Projektunterlagen für die Öffentlichkeit aufgelegt werden. Der Umbau selbst soll in den Jahren 2022/2023 erfolgen. Erste Gespräche mit den Grundeigentümern wurden von der Baudirektion bereits geführt.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Jira Andriamisalalao
    Jira Andriamisalalao, 16.03.2020, 20:41 Uhr

    Danke. Super informativer Artikel

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