Kanton plant Aufwertung der Seetalstrasse

Die Umfahrung Emmen Dorf ist vom Tisch

Viel Verkehr auf der Seetalstrasse in Emmen. Das soll sich dank einer Neugestaltung künftig ändern. (Bild: bic)

Die Verkehrssituation entlang der Seetalstrasse in Emmen ist unbefriedigend, insbesondere für die Bevölkerung von Emmen Dorf. Kanton Luzern und die Gemeinde Emmen haben deshalb verschiedene Optimierungsvarianten geprüft. Nun liegt das Ergebnis vor: Eine Umfahrungsstrasse für das Gebiet ist definitiv vom Tisch.

Optimierung im Bestand statt Neubau einer Umfahrungsstrasse: So liesse sich in Kürze das Fazit aus der Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) Umfahrung Emmen Dorf ziehen. «Wir haben in enger Zusammenarbeit alle erfolgversprechenden Varianten eingehend untersucht», resümiert Kantonsingenieur Gregor
Schwegler den Prozess. In diesen Prozess waren die Gemeinde Emmen, verschiedenen Fachdisziplinen und Dienststellen des Kantons und eine Begleitgruppe involviert (zentralplus berichtete).

Die Parteien sind dabei zum Schluss gekommen, dass eine Umfahrungsstrasse weniger Vorteile aufweist, als die sogenannte Variante «Betriebs- und Gestaltungskonzept (BGK) lang». Das Ziel des BGK ist, die Seetalstrasse für den Velo- und Fussverkehr aufzuwerten und den Bussen eine eigene Fahrspur zu geben, damit diese jederzeit ohne Behinderung fahren können.

Diese Variante weise gemäss Urteil den grössten Gesamtnutzen auf und sei bautechnisch machbar. Zudem seien auch die Kosten dieses Projekts vertretbar, halten die Verantwortlichen fest. Gerade der Kostenpunkt sei ausschlaggebend gewesen, dass die Idee einer Umfahrungsstrasse verworfen wurde.

Gemeinde Emmen freut sich

Im BGK sind zahlreiche Optionen vorgeschlagen, wie die Strasse in Zukunft aufgewertet werden und die Zentrumsfunktion stärker erfüllen kann. Grosszügige Fussgängerzonen, Tempo 30, lärmarme Strassenbeläge, sowie neue Velowege oder eine zusätzliche Busspur. All diese Optionen müssen nun geprüft und konkretisiert werden. Aufgrund der Grösse des Projekts wird es bis zur Realisierung des Projekts noch einige Jahre dauern.

«Wir sind erfreut darüber, dass nun endlich Klarheit herrscht und wir wissen, wie es weitergeht», sagt Josef Schmidli, Direktor Bau und Umwelt der Gemeinde Emmen. «Mit der Bestvariante und der damit einhergehenden Optimierung im Bestand und dem Verzicht auf eine Umfahrung werden die unterschiedlichsten Bedürfnisse einer breiten Mehrheit am besten erfüllt.» Damit werde nun die Lebensqualität entlang der Seetalstrasse nachhaltig verbessert, wird Schmidli in der Medienmitteilung weiter zitiert.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Rentner Müller
    Rentner Müller, 14.10.2021, 11:06 Uhr

    Eine eigene Busspur toll schon wieder, nur weiter so ,es gibt dadurch mehr Rückstau, der Fehler begann als man den ZUG nicht mehr durch Emmen Fahren liess, die Ruag hat kein Anschluss mehr, es sind ca dort alleine man müsste Zählen a, 200 Autos die am Abend Wegfahren und noch Emmi, da muss der Hebel Angesetzt werden, die Emmi braucht dringend ein Güter Anschluss es wird für 50 Millionen eine neue Halle Gebaut die Strassen sind zu Eng, die Linie 54 die Direkt nach Luzern Fuhr,, wurde auch weggenommen ,was sich die Gemeinde leistet ist nicht zu Verantworten.

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    • Profilfoto von hegard
      hegard, 14.10.2021, 12:39 Uhr

      Es riecht nach Links

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