Luzerner Gesundheitsdirektor zieht Bilanz

Die meisten Ferienrückkehrer gingen in Quarantäne

Die erste Bilanz fällt für Gesundheitsdirektor Guido Graf mehr oder weniger positiv aus. (Bild: Archivbild: les)

Die Mehrheit der Luzernerinnen und Luzerner, die aus einem Risikoland zurückkehren, würden laut Kanton ihre Verantwortung wahrnehemen und sich in Quarantäne begeben. Anfang August waren es über 800.

Trotz Corona und eines erhöhten Ansteckungsrisikos in einigen Ländern liessen es sich auch dieses Jahr viele Menschen nicht nehmen, ihre Sommerferien im Ausland zu verbringen. Und natürlich packte auch tausende Luzerner das Fernweh.

Doch dies blieb nicht ohne Auswirkungen. Wie die «Luzerner Zeitung» am Montag berichtet, mussten bisher mehrere Hundert Einwohner des grössten Zentralschweizer Kantons nach ihrer Rückkehr in die 10-tägige Quarantäne. Während zu Beginn der Schulferien am 3. Juli noch lediglich vier Personen zu Hause blieben mussten, waren es laut Angaben des Gesundheitsdepartements am 7. August nicht weniger als 887.

Guido Graf ist einigermassen zufrieden

Gemäss der Behörden hat die steigende Zahl mit der Zunahme bei den positiv ausfallenden Tests, zu tun. Dieser Trend sei jedoch in der ganzen Schweiz zu beobachten. «Wir beobachten die Entwicklung täglich, tauschen uns mit dem Bund und den anderen Kantonen aus und prüfen Massnahmen», sagt Gesundheitsdirektor Guido Graf (CVP) dazu.

Was die Vernunft und die Pflichterfüllung der Ferienrückkehrer betrifft, zeigt er sich bislang mehr oder weniger zufrieden: «Viele Leute haben sich in einem Risikogebiet aufgehalten. Wir stellen fest, dass die Meldepflicht – soweit wir sie bisher überprüfen konnten – bis auf wenige Ausnahmen einigermassen korrekt eingehalten wird», lässt er sich in der «LZ» zitieren. Dabei handle es sich allerdings um Stichproben. Wer zum Beispiel mit dem Auto reist, könne nicht erfasst werden.

Graf appelliert dennoch weiterhin an das Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen. «Wer verantwortungslos handelt, kann die Gesundheit der Mitmenschen gefährden und auch erheblichen wirtschaftlichen Schaden anrichten, indem zum Beispiel ein Betrieb oder eine Institution vorübergehend geschlossen werden muss.»

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