Letzte Kameras werden montiert

Kameras sorgen am ESAF für Sicherheit

Kameras auf öffentlichen Plätzen sollen nicht mit Geräten kombiniert werden dürfen, die Passanten anhand ihrer Smartphones identifizieren können.

(Bild: phbaer/istockphoto)

Im Moment werden die letzten Kameras zwischen Bahnhof Zug und Bossard Arena aufgehängt. Ab dem 20. August sollen sie einsatzbereit sein und für mehr Sicherheit am «Eidgenössischen» sorgen. Aber längst nicht nur.

2017 hat der Regierungsrat sie bewilligt, nun werden sie Realität. Derzeit werden die letzten Kameras der Videoüberwachung zwischen Bahnhof und Bossard Arena installiert. Die Sicherheitsdirektion des Kantons Zug ist mit der Umsetzung des Projekts Videoüberwachung auf Kurs, schreibt die Zuger Polizei auf Anfrage von zentralplus.

Wenn die letzte Kamera installiert ist, müssen die Videoserver konfiguriert werden. Mitte August beginnt eine rund einwöchige Testphase. In dieser Zeit sind die Kameras einsatzbereit, damit deren Funktion überprüft werden kann. Die Videoüberwachung wird voraussichtlich am 20. August, zum Beginn des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (Esaf), das erste Mal eingesetzt.

«So können bei Notfällen rasch die notwendigen Massnahmen ausgelöst werden. Für die Besucher wird dadurch die Sicherheit erhöht», schreibt Polizeisprecherin Judith Aklin in ihrer Stellungnahme.

Verwaltungsgericht hat grünes Licht gegeben

Die Installation der Kameras hat eine lange Vorgeschichte und wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Der Zuger Regierungsrat hatte ein entsprechendes Gesuch der Zuger Polizei bereits 2017 bewilligt. Doch gegen diesen Entscheid hatte eine Privatperson beim Verwaltungsgericht jedoch Beschwerde erhoben.

Dieses gab erst im Januar grünes Licht für die durchgehend betriebene Videoüberwachung beim Bahnhofplatz und bei den westlichen Bahnhofausgängen. Der Einsatz der Kameras sei verhältnismässig, befand das Gericht.

Häufung von Straftaten rund um den Bahnhof

Hintergrund: In den Jahren zuvor hatte die Zuger Polizei in diesem Gebiet eine Häufung von Straftaten festgestellt. In den drei Jahren vor der Gesuchsstellung ist es zu 750 Straftaten gekommen.

Künftig soll auch die Sicherheit bei Risiko-Veranstaltungen in der Bossard-Arena durch die Kameras erhöht werden. Das Verwaltungsgericht hatte auch einer partiellen Überwachung der sogenannten Fanmarschroute zugestimmt.

Diese führt von der Gubelstrasse bis zur Bossard-Arena. Dort dürfen die Kameras aber nur zeitlich eingeschränkt betrieben werden. Nämlich bei Veranstaltungen, bei denen mit Ausschreitungen beziehungsweise dem Begehen von strafbaren Handlungen gerechnet werden muss.

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