Die Jüngsten sollen im Grossen Stadtrat das erste Wort haben

Drei Mitglieder der Grünen und Jungen Grünen fordern, dass die konstituierende Sitzung der Legislatur im Grossen Stadtrat neuerdings durch das jüngste anstelle des ältesten Mitglieds eröffnet werden soll.

Redaktion

Jan Rucki

Bisher – so steht es im Geschäftsreglement des Grossen Stadtrates – wird die konstituierende Sitzung jeweils durch das älteste Ratsmitglied eröffnet. Jona Studhalter, Irina Studhalter und Martin Abele, alle drei Mitglieder der Grünen und Jungen Grünen Fraktion fordern in einem Beschlussantrag, dass dieses Reglement nun geändert wird. Künftig soll die Sitzung jeweils durch das jüngste Mitglied im Grossen Stadtrat eröffnet werden.

Begründen tun dies die Antragsstellenden, indem sie auf die Verpflichtung der Stadt Luzern hinweisen, Kindern und Jugendlichen die Verantwortung für die Gesellschaft und Politik näherzubringen. Die Stadt fördert dies bereits, indem ein Kinder- und Jugendparlament besteht. Jedoch – so die Antragsstellenden – sei damit «vor den Türen des Grossen Stadtrates Schluss.»

Einer solchen Änderung stünde nichts im Wege, meinen die Geschwister Studhalter und Abele. «Die aktuelle Regelung zeigt ebenfalls keine Verpflichtung, dass die Eröffnung der Legislatur durch ein bisheriges Mitglied erfolgen muss», heisst es in ihrem Antrag. Zudem könne bereits jetzt im Nationalrat, im Kantonsrat Luzern sowie im Einwohnerrat Kriens das jüngste Mitglied ein Grusswort an den neu gewählten Rat aussprechen. Der Vorstoss wurde am Freitagnachmittag beim Grossen Stadtrat eingereicht.