Die «Herrlichen Zeiten» sind vorbei

Nach fast zwei Monaten neigt sich der öffentliche Kunstparcour «Herrliche Zeiten» dem Ende zu. Heute beginnen mancherorts die Abbauarbeiten. Mit den Besucherzahlen ist Zug Kultur zufrieden – obwohl einige der Werke provoziert haben.

700 Kulturinteressierte haben laut Zug Kultur an den Führungen der Ausstellung «Herrliche Zeiten» teilgenommen. «Wir sind sehr zufrieden mit dieser Zahl», erklärt Mercedes Lämmler von der Stelle für Kultur Stadt Zug. «Insbesondere auch darum, da wir viele unterschiedliche, auch auswärtige Leute erreicht haben.»

Einige der Werke haben provoziert. So beispielsweise die weissen Sichtschutzwände direkt vor den Sitzbänken am See. Provokant für jene, welche die Aussicht auf den See und die Berge geniessen möchten, einladend aber für die Sprayer, deren Finger bei der Ansicht der blanken Wände gejuckt haben müssen. «Tatsächlich dauerte es aber einen ganzen Monat, bis sich jemand traute, einen Spruch an die Wand zu schreiben», erklärt Lämmler. Nach diesem einen, kleinen Satz folgten weitere Sprüche, Grafittis und Tags. «Der Künstler Nicolas Kerksieck hat das so akzeptiert. Er wollte nichts übermalen und fand es auch spannend, dass durch die Bemalungen eine neue Ausgangslage für das Kunstwerk geschaffen wurde.»

Zudem sei ein überdimensionales Gipfeli aus dem «Daheimpark» in der Nähe des Kunsthauses geklaut worden. «Das haben wir aber eher als Lausbubenstreich abgetan. Das Gipfeli wurde später bei einem Schulhaus wieder gefunden.»

Negative Reaktionen seien kaum direkt zu den Organisatoren gelangt. «Wir waren erstaunt, dass nicht mehr wütende Bürger angerufen oder geschrieben haben», so Lämmler. Nur ein Leserbrief sei in der «Neuen Zuger Zeitung» erschienen. «Darin kritisierte jemand die Wäscheleinen in der Unteraltstadt, an denen Kleider hingen.»

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