Die Grünen fordern einen Plan B für das Kantonsgericht Luzern

Bis jetzt hat der Luzerner Regierungsrat für das Kantonsgericht keine Alternative zum Standort Kasernenplatz präsentiert. Die Grünen wollen ihm mit einem Vorstoss Beine machen.

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Redaktion zentralplus

Die Frage, wo das Luzerner Kantonsgericht künftig seinen Sitz haben soll, beschäftigt aktuell sowohl die Politikerinnen auf Stadt als auch auf Kantonsebene. Bekanntlich will der Regierungsrat das Gericht in den Gebäuden des Natur- und des historischen Museums einquartieren und die Museen zusammenlegen und ins alte Zeughaus verlegen. Dieser Idee wird die städtische Politik aber ziemlich sicher den Stecker ziehen (zentralplus berichtete).

Deshalb verlangt Jonas Heeb, Kantonsrat der Jungen Grünen, von der Regierung nun einen klaren Plan B. Einen solchen hat der Regierungsrat bisher als unnötig beurteilt. «Der Regierungsrat geht mit diesem Vorgehen das Risiko ein, dass der gesamte Prozess nochmals um Jahre zurückgeworfen wird, wenn die geplante Rochade nicht klappt», moniert Heeb.

Aufgrund dieses Risikos will er die Regierung mit dem Postulat beauftragen, sich zusammen mit dem Luzerner Stadtrat aktiv nach einem alternativen Standort umzuschauen. «Der Anspruch auf ein gemeinsames, funktionstaugliches und gut erreichbares Gerichtsgebäude ist für mich unbestritten», hält Heeb fest. Da die Museen dafür jedoch an einen wesentlich weniger attraktiven Standort ausweichen müssten, erweise sich der Standort Pfistergasse-Kasernenplatz aufgrund des zu erwartenden Widerstandes als ungeeignet.