«Karel Korner»-Betreiber ziehen einen Schlussstrich

Die «Dönerbude» plant einen Abgang mit Stil

Die Dönerbude an der Baselstrasse macht bald dicht. (Bild: zvg)

Im März poppte an der Luzerner Baselstrasse die «Dönerbude» auf. Bis Ende Juni wollten die Macher testen, ob an diesem Ort ein definitives Gastroangebot finanzierbar wäre. Sie kommen zum Schluss: Nein, das geht nicht. Aber eine Abschieds-Party soll es noch geben.

«Es war von Anfang an die Idee, dass die Dönerbude von März bis Juni geöffnet haben wird», sagt Viktor Käser, der unter anderem auch das «Karel Korner» an der Winkelriedstrasse betreibt. Das Stadtmagazin «Ron Orp» hatte sich gefragt, warum in der Baselstrasse Ruhe eingekehrt ist, wo doch Partys, DJ, Falafel-Döner und gute Drinks versprochen worden seien.

«Uns ging es darum, das Potenzial für ein regelmässiges Angebot zu testen», führt Käser aus. Angedacht war ein Gastrolokal mit japanischen Ramen-Nudelsuppen, das sich abends in einen Club verwandelt. «Auch wenn wir die Baselstrasse lieben: Das finanzielle Risiko ist einfach zu gross», resümiert der Gastronom und Werber.

Risikofreudiger Nachfolger gesucht

Einfach so verschwinden wolle man aber nicht, betont Käser. «Eine schöne Abschiedsparty soll es noch geben», verspricht er. Über das genaue Wann und Wie kann er noch keine Angaben machen.

Im Moment sei man daran, eine Nachfolgelösung zu finden. «Wir lassen uns dabei die Zeit, die es braucht», sagt Käser. Denn sein Wunsch bleibe, dass an derselben Stelle doch noch jemand das Risiko wagt, ein ansprechendes Gastroangebot auf die Beine zu stellen, das auch zur Baselstrasse passt.

Mexiko und Indien – aber nicht Japan

Die Baselstrasse ist gerade bei Nachtschwärmern beliebt. In unmittelbarer Nachbarschaft der «Dönerbude» – der vormaligen «Loco Bar» – befinden sich das Kaffee Kind und der Klub Kegelbahn.

Kulinarisch sind gegenüber beim Mexikaner «Crazy Cactus» Fajita und Co. angesagt oder Currys beim Inder «Gourmindia» nebenan. Man könnte meinen, Döner oder japanische Nudelsuppen hätten hier gut gepasst. Aber die Macher sind nun zum Schluss gekommen, dass es sich für sie nicht lohnt. Die Frage bleibt: Wer traut sich nun?

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