Umsatzrückgang schrumpft

Die Bossard Gruppe erholt sich allmählich von Corona

Die Bossard Gruppe blickt optimistisch in die Zukunft. (Bild: bossard.com)

Das dritte Quartal des Zuger Unternehmens fiel besser aus als das zweite. Nun ist man vorsichtig optimistisch, dass der Trend anhält.

Nach dem enttäuschenden zweiten Quartal hat sich der Umsatz der Zuger Bossard Gruppe wieder etwas erholt. Das Minus betrug lediglich noch 5,6 Prozent (währungsbereinigt) – im zweiten Quartal waren es noch 13,7 Prozent, wie es in einer Mitteilung heisst.

Der Umsatz betrug in den ersten neun Monaten 600 Millionen Franken, im Vorjahr waren es 669,4 Millionen. Der Rückgang beträgt damit 10,4 Prozent. Trotz der schwierigen Bedingungen habe die Lieferfähigkeit jederzeit gewährleistet werden können. Dennoch bleibe das Wirtschaftsumfeld in Europa anspruchsvoll, die Folgen der Pandemie hätten die Länder unterschiedlich hart getroffen.

Steigende Fallzahlen erschweren Prognose

Zwar waren China und Indien, die jeweils rund zwei Drittel des Umsatzes in Asien ausmachen, in der ersten Jahreshälfte ebenfalls stark von den Folgen des Coronavirus betroffen. Im dritten Quartal konnte die Bossard Gruppe jedoch in diesem Markt ein leichtes Umsatzplus von 0,3 Prozent (Lokalwährung) erreichen.

Entsprechend optimistisch zeigt sich CEO Daniel Bossard: «Wir sind gesund aufgestellt, haben ein hervorragendes Team und verfügen über eine solide Bilanz mit einem hohen Eigenfinanzierungsgrad sowie der notwendigen Liquidität, um im Markt neue Chancen zu nutzen und in zukunftsweisende Projekte zu investieren.»

Nun soll die Digitalisierung weiter vorangetrieben werden. Am Standort Wuqing (China) und Strassburg (Frankreich) will das Unternehmen zudem die Büro- und Lagerkapazitäten ausbauen. Zwar sei noch nicht absehbar, wie die Märkte auf die steigenden Fallzahlen reagieren werden, dennoch rechnet Bossard im Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatz zwischen 780 und 800 Millionen Franken.

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