Satire-Website wieder online

Die Auferstehung von «Bullshit 14»

Die Startseite weist nun deutlich auf den satirischen Inhalt hin. (Bild: Screenshot zentral+)

Die Satire-Webseite, welche die Kandidaten für den Zuger Stadtrat aufs Korn nimmt, ist nach einer kurzen Pause wieder online. Die Webadresse heisst jetzt aber neu «satire-bs14.ch» und der vermeintliche Verfasser ist nicht mehr Vujo Gavric. Wer wirklich dahinter steckt, bleibt weiterhin unklar.

Die erste Satire-Webseite im Zuger Wahlkampf war von kurzer Dauer. Unter «bs-14.ch» nahm eine anonyme Autorenschaft die bürgerlichen Kandidaten für den Zuger Stadtrat aufs Korn. Anfang letzte Woche wurde die Webseite wieder abgeschaltet, wer das veranlasste, war unklar (zentral+ berichtete).

Die Macher der Original-Webseite «bs14.ch» verlangten die Abschaltung nicht, wie sie gegenüber zentral+ sagten. Sie nahmen die Stimmungsmache relativ gelassen und reagierten nicht. «BS14!» ist ein Verein von bürgerlichen Politikern aus Zug, die sich zum Ziel setzen, bei den Wahlen am 5. Oktober 2014 eine bürgerliche Mehrheit im Stadtrat zu erreichen.

Jetzt sind die Satiriker aber erneut am Werk. An den Inhalten hat sich auf ihrer neuen Seite «satire-bs14.ch» praktisch nichts geändert. Immer noch soll sie die «Antwort auf die Stadtzuger Realsatire sein» und immer noch werden die fünf bürgerlichen Stadtratskandidaten Stefan Moos, Karl Kobelt, Urs Raschle, Jürg Messmer und André Wicki als «The Bullshit Boys» bezeichnet – in Anlehnung an die «Backstreet Boys». 

Neu an der Seite ist die Webadresse, die eindeutig auf die satirischen Inhalte verweist, und die Autorenschaft. Es wird nicht mehr der als «Bachelor» bekannte Vujo Gavric als Verfasser angegeben. Die Autoren schreiben über sich selbst lediglich: «Dieser Blog wird von ein paar unabhängigen Satirikern geführt. Wir möchten anonym bleiben.»

Zudem wird neu auf der Hauptseite durch den Disclaimer vor der Absicht gewarnt: «Achtung! Der Inhalt dieser Seite ist Satire und darf nicht ernst genommen werden! Die Urheber dieser Seite übernehmen keinerlei Verantwortung für das nicht-lustig-finden der hier veröffentlichten Artikel.» Wer hinter der Seite steckt, bleibt weiterhin unklar. Die Verfasser mussten aber offensichtlich gewisse Anpassungen vornehmen, um so mögliche Verstösse gegen Persönlichkeitsrechte zu umgehen.

 

Die Autorenschaft will anonym bleiben. (Screenshot zentral+)

Die Autorenschaft will anonym bleiben. (Screenshot zentral+)

(Bild: Screenshot zentral+)

Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon