Die alte Dame wird wieder zur Königin des Vierwaldstättersees

Das Dampfschiff Stadt Luzern wurde in den letzten zwei Jahren generalrevidiert. Nun sticht sie zum ersten Mal wieder in See und ist damit wieder als Flaggschiff der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee auf dem Gewässer unterwegs.

Redaktion

Jan Rucki

Seit mehr als zwei Jahren hat die Stadt Luzern auf dem Vierwaldstättersee niemand mehr gesehen. Dies, weil sich das mehr als 90 Jahre alte Schiff einer Generalrevision unterziehen musste.

Nach jahrzentelangem Einsatz und nur kleineren Revisionen ist das Flaggschiff der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee (SGV) für ganze 13,3 Millionen Schweizer Franken nun zum ersten Mal komplett renoviert worden. Dabei wurden die originalen Dampfkessel, die an ihrem Lebensende angekommen sind, sowie sämtliche Innenräume, das Mobiliar und die Küche erneuert, beziehungsweise ausgewechselt.

Der Verwaltungsratspräsident der SGV Holding AG Hans-Rudolf Schurter wird in einer Medienmitteilung vom Donnerstagnachmittag folgendermassen zitiert: «Wir freuen uns sehr, dass die Generalrevision budgetkonform und pünktlich abgeschlossen werden konnte». Dabei wurden die Kosten grossmehrheitlich von der Schifffahrtsgesellschaft selber getragen. Doch auch die Dampferfreunde konnten dank verschiedener Aktionen ganze vier Millionen Franken zur Renovation beisteuern. Auch die Denkmalpflege von Bund und Kanton Luzern haben das Projekt mit 1,1 Millionen unterstützt.

Nebst substanziellen Erneuerungen steht das Schiff neu auch unter Denkmalschutz. Damit ist es das zweite Schiff der SGV, das unter den von der Kantonalen Denkmalpflege erlassenen Schutz gestellt wird.

Ab dem 1. Mai 2021 wird das Schiff mit einem Fassungsvermögen von rund 1200 Passagieren nun wieder im Kursverkehr von Luzern nach Flüelen unterwegs sein.