«Die Ägerisee-Schiffahrt ist mit dem Entlastungsprogramm nicht in Gefahr»

Leserbrief

Die Ägerer haben vom Gegnerkomitee des Entlastungsprogramms (EP) dicke Post erhalten: Die Ägerisee-Schifffahrt würde ruiniert. Die Ägerisee-Schifffahrt ist mit dem EP aber nicht in Gefahr! Deren Verwaltungsratspräsident Geri Pfister ist nicht umsonst im Pro-Komitee.

Ich habe in der kantonsrätlichen Kommission zum EP mitgearbeitet und eine fundierte Analyse gemacht. Der Kantonsrat hat richtigerweise bei einigen umstrittenen sozialpolitischen Massnahmen und auch bei den Subventionskürzungen für die Schifffahrtsgesellschaften entschärft. Alle bürgerlichen Parteien stehen hinter dem Entlastungsprogramm.

Zur Verantwortung gehört auch, dass wir zu den Finanzen Sorge tragen. Auch ich persönlich werde bei einigen Massnahmen «zur Kasse» gebeten. Die Linken schreien als erstes nach Steuererhöhungen: sehr bequem. Die Gegnerschaft wird von der Lehrer-Gewerkschaft angeführt. Mir ist ein Rätsel wieso diese Gruppierung mit den erwiesenermassen falschen Schlagworten wie «Schifffahrt ruinieren», «Pflege abbauen» oder «Sicherheit abbauen» wirbt. Diese Argumente verschleiern deren wahre Motive.

Ehrlicher wäre, wenn die Lehrer-Gewerkschaft klar kommuniziert, dass es ihr um die zukünftigen Lohnerhöhungen des Staatspersonals geht. Das EP will ja keine Entlassungen oder Lohnkürzungen, sondern zukünftige Lohnerhöhungen sollen in kleineren Schritten erfolgen können. Es ist viel schwieriger der Bevölkerung diese wahren Interessen der Gewerkschaften zu kommunizieren, wenn gleichzeitig Industrieunternehmen aufgrund des starken Schweizerfrankens um Jobs in der Schweiz kämpfen.

Ich bin persönlich schwer enttäuscht von der fehlenden Ehrlichkeit der Gegenkampagne! Ich habe sehr wohl ein soziales Gewissen und kann mit Überzeugung JA zum EP stimmen.

Peter Letter, Oberägeri, Kantonsrat FDP