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Der Kiosk Edwin im Stadtluzerner Bruchquartier ist weit mehr als ein Kiosk – und das wird ihm nun zum Verhängnis. Die Gewerbepolizei zwingt den Kioskbetreiber dazu, seine Öffnungszeiten einzuschränken.
Wer sonntags beim Kiosk Edwin in der Stadt Luzern einkaufen will, steht künftig vor verschlossenen Türen. Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, muss der Kiosk nach 28 Jahren seine Öffnungszeiten ändern. Denn: Vor kurzem trudelte ein Brief der Gewerbepolizei beim Kioskbetreiber ein. Edwin Suter halte das kantonale Ladenschlussgesetz nicht ein, heisst es darin.
Bisher hatte Suter montags bis freitags von 5.30 bis 20 Uhr geöffnet, am Wochenende 7 bis 18.30 Uhr. Für Kioske sieht das Ladenschlussgesetz Ausnahmen vor, womit diese Öffnungszeiten möglich wären. Doch gemäss der Gewerbepolizei sei das Sortiment im Kiosk Edwin zu umfangreich, um als Kiosk zu gelten. Zudem seien Kioske «schalterartige Kleinverkaufsstellen». Das Lokal von Suter hat jedoch keinen solchen Verkaufsschalter gen Strasse. Weswegen das Geschäft als Laden zu klassifizieren sei und entsprechend eingeschränkte Öffnungszeiten hat, so die Gewerbepolizei.
Für den Kioskbetreiber kommt das Schreiben unerwartet. Aus dem Nichts müsse er sofort seine Öffnungszeiten anpassen, sonst drohe eine Stafanzeige. Neu sei der Kiosk deshalb Montag bis Mittwoch sowie am Freitag von 5.30 Uhr bis 19 Uhr, donnerstags bis 20 Uhr und am Samstag nur noch bis 17 Uhr geöffnet, wie die Zeitung schreibt. Edwin Suter will nun abwarten, wie sich sein Geschäft mit den neuen Zeiten entwickle. Dabei darf er jedoch auf eine grosse Stammkundschaft zählen (zentralplus berichtete).
- Artikel «Luzerner Zeitung»
- Luzerner Ladenschlussgesetz