In Deutschland gehören sie längst zum nächtlichen Stadtbild dazu: Spätverkaufsstellen, kurz «Spätis». Nun gibts auch in der Stadt Luzern einen «Späti» – der trotz Ladenschluss offen haben darf.
Für den «Späti-Kiosk» an der Friedenstrasse 2a am Löwenplatz gelten andere Regeln, als für «normale» Läden in der Stadt Luzern. Seit Anfang Juli stehen dort, täglich bis um 23 Uhr, Verkäufer hinter dem Tresen. Die zentrale Lage mache die verlängerten Öffnungszeiten möglich, sagt Diren Ueste, Betreiber des ersten «Spätis» in Luzern.
In Obwalden aufgewachsen, in Emmenbrücke wohnhaft und seit zehn Jahren selbstständig, eröffnete Ueste den «Späti-Kiosk» nach deutschem Vorbild. Doch die Luzerner Gesetzgebung machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Alkohol verkaufen darf er als Kiosk-Betreiber nur bis 19 Uhr.
Auf ersten Luzerner «Späti-Kiosk» folgt bald der zweite
Diren Ueste verrät, bald weitere «Spätis» in Luzern eröffnen zu wollen. Er habe die Gesetzeslücke gefunden, die es ihm ermöglicht, auch spätabends und in der Nacht Alkohol zu verkaufen. Wo und wann Uestes nächste Filiale auftut, liest du auf zentralplus.
Nebst herkömmlichen Kaltgetränken gibts im «Späti-Kiosk» am Luzerner Löwenplatz auch ungewöhnliche Drinks wie Slushys oder Red Bull in verschiedensten Geschmacksrichtungen. Ungewöhnlich sind auch die meisten anderen Produkte im Laden. Vom japanischen Pflaumen-Fanta bis zu Chips der Marken «Takis» und «Cheetos» steht fast nichts in den Regalen, was es auch im Detailhandel um die Ecke gäbe.
- Persönliches Treffen mit Diren Ueste, Betreiber des «Späti-Kiosks» am Löwenplatz Luzern