In der Geschäftsprüfungskommission des Grossen Stadtrats hat die Idee eines City-Managers in Luzern zu grossen Diskussionen geführt. Als nächstes kommt das Geschäft ins Parlament.
Eine Mehrheit der Geschäftsprüfungskommission (GPK) unterstützt die Idee eines neuen City-Managements. «Die Situationsanalyse hat verdeutlicht, dass Handlungsbedarf für die Stadt Luzern gegeben ist, wenn sie den anstehenden Herausforderungen in ihrer Innenstadt rechtzeitig begegnen will», teilt die Kommission mit.
Die Einführung eines City-Managements in Luzern ist aber umstritten (zentralplus berichtete). Nur aus Sicht einer knappen Mehrheit der GPK ist das ein wirkungsvolles Instrument, um die Innenstadt als attraktiven Einkaufs-, Gastronomie- und Erlebnisstandort mit überregionaler Ausstrahlung zu stärken.
City-Manager Luzern: Es fehlt die soziale Perspektive
Die Mehrheit der GPK unterstützt dabei den Variantenvorschlag des Stadtrats, für das City-Management eine eigenständige Organisation ausserhalb der Stadtverwaltung zu schaffen. Die Stelle soll Akteurinnen aus Kultur, Gastronomie, Hotellerie und Gewerbe miteinander vernetzen.
Die Minderheit der GPK beantragte die blosse Kenntnisnahme des Planungsberichts. Ihr fehlt im Konzept des Stadtrats das Ziel der Stärkung der Aufenthaltsqualität der Innenstadt sowie die interdisziplinäre Sichtweise. Der Planungsbericht zum City-Manager in Luzern fokussiere sich gemäss der Minderheit zu fest auf die wirtschaftlichen Kernthemen und vernachlässige Themen wie öffentliche Räume, Sozialraum und Quartierentwicklung.
- Medienmitteilung GPK