Experten gehen davon aus, dass es in den kommenden Monaten bei vielen Zuger und Luzerner Firmen zu Entlassungen kommen könnte. Grund dafür sei die vom Corona-Virus gebeutelte Wirtschaft.
In den letzten Wochen und Monaten kam es infolge der Corona-Pandemie bereits zu Entlassungen in der Zentralschweiz. Betroffen waren Grossunternehmen wie Schindler (zentralplus berichtete) oder die Hotellerie (zentralplus berichtete). War das erst der Anfang einer Kündigungswelle?
Experten rechnen mit einer Abbauwelle, sobald die Kurzarbeit nicht mehr greift, schreibt die Luzerner Zeitung. Das sieht auch Martin Bucherer, Geschäftsfeldleiter der Arbeitsbehörde Was Wira Luzern so: «Grundsätzlich stellen wir fest, dass in den letzten Wochen und Monaten vermehrt Anfragen von Unternehmen im Zusammenhang mit Massenentlassungen eingegangen sind.»
Aktuelle Zahlen mit dem Vorjahr vergleichbar
Allerdings bewege sich die aktuelle Zahl der Entlassungen im Kanton Luzern im Bereich der Vorjahre, wie er der Zeitung gegenüber sagt. Seit März seien rund 200 Personen in fünf Firmen von Entlassungen betroffen. Diese seien in den Branchen Nahrungsmittel, Industrie, Bau, Gastronomie und Dienstleistung tätig gewesen.
Ähnlich sieht es im Kanton Zug aus. «Die Zahl der Massenentlassungen hält sich im Rahmen der Vorjahre», wird Bernhard Neidhart, Leiter des Zuger Amts für Wirtschaft und Arbeit zitiert. «Doch glaubt man den Wirtschaftsauguren, dann ist in den kommenden Monaten wahrscheinlich mit einer Zunahme zu rechnen.»
Die gebeutelte Wirtschaft zeigt sich auch bei den Liquidationen von Geschäften. Diese haben in den letzten Monaten eine Zunahme zu verzeichnen (zentralplus berichtete).
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.