Geburtstagsgeschenk im Kreisel

EVZ-Stiere bescheren Zugern pure Power

Der EVZ zeigt Flagge und setzt sich zum 50. ein Denkmal auf einem Verkehrskreisel. Zwar ist die sportliche Leistung des EVZ noch nicht ganz denkmalwürdig – doch der Stierenkreisel macht den wichtigsten und populärsten Sportvererein der Stadt nun noch präsenter im Stadtbild. Das schafft Identität.

Nein, so weit ist es in Zug dann doch noch nicht: Dass wie im spanischen Pamplona Stiere durch die Innenstadt getrieben werden – zur reinen Volksbelustigung und damit einige junge Männer ihre Tollkühnheit unter Beweis stellen können. Doch dass der EVZ der Stadt zu seinem 50-jährigen Vereinsjubiläum der Stadt Zug nun ein Stieren-Denkmal schenkt, ist zweifellos eine schöne Sache.

Der neue Stierenkreisel macht den EVZ nämlich als Teil der Stadt noch greifbarer. Noch erkennbarer. Das haben zum einen die vielen treuen Fans, die der Verein mit dem Stier im Logo hinter sich schart, verdient. Zum anderen  dokumentiert das Denkmal auch die sportliche Bedeutung des Vereins in der Stadt und im Kanton.

Und nicht nur das. Die Stier-Skulpturen unterstreichen, dass der EVZ eben nicht nur ein Zuger Sportverein ist, sondern längst ein gesellschaftlicher Faktor, der wesentlich zur Wohlfühlatmosphäre beiträgt. Und zwar nicht erst, seitdem der Verein diese Saison so erfolgreich war und es sogar bis ins Playoff-Finale schaffte. 

Der Zuger Hockeyclub bringt viele Menschen verschiedenster Couleur, Herkunft und Status in einem Kanton zusammen, in dem es zumeist nur stier ums Geld geht. Um die verführerischen Millionen in der Steueroase. Um Reichtum.

Da ist es zu begrüssen, dass der EVZ mit den beiden Jungstieren einen Reichtum der anderen Art, sprich: Leidenschaft, Emotionen, Gruppenerlebnis, mit einem Denkmal zementiert. Die EVZ-Stiere bescheren den Zugern so pure Power.

Die neu auf dem Verkehrskreisel zur Schau gestellten EVZ-Stiere rücken gleichzeitig auch all die echten Stiere ins Rampenlicht, die jedes Jahr auf dem benachbarten Stierenmarktareal vorgeführt und bestaunt werden. Zwei Zuger Traditionen werden so gelungen in einem Denkmal vereint.

Vielleicht gerät künftig sogar Zugs historisches Image der Kolin-Stadt ins Wanken angesichts der brachialen Naturgewalt der Stiere. Zumal ja gerade in Zug auch viele Lamborghinis, die ein ähnliches Stieren-Logo auf der Haube haben wie der EVZ, täglich durch die Stadt röhren. Auch wenn dies nicht ganz bei allen zu Freude führen mag.

Um allerdings endgültig zur Stadt der Stiere zu werden, müsste der EVZ schon erst noch die Eishockeymeisterschaft gewinnen. Nach dem Denkmal sind nächste Saison das Playoff-Finale und der Titel quasi Pflicht. 

 

 

 

 

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