Wärmepumpen werden gefördert um Umwelt zu schonen

Der Kanton Luzern unterstützt den Ersatz alter Heizungen

Mit Wärmepumpe statt fosssilen Brennstoffen soll geheizt werden.

 

(Bild: Flickr/Rob Brewer)

Um die Umwelt zu schonen, sollen fossile Heizungen durch Wärmepumpen ersetzt werden. Da viele Hauseigentümer vor einer solchen Investition zurückschrecken, werden diese künftig finanziell unterstützt.

Im Kanton Luzern werden zwei Drittel aller Gebäude mit fossilen Brennstoffen wie Erdöl und Erdgas beheizt. Diese Heizungen belasten das Klima. Mit Fördermitteln aus der CO2-Abgabe des Bundes auf fossile Brennstoffe schafft der Kanton finanzielle Anreize, bestehende Öl-, Gas- oder Elektroheizungen durch eine Wärmepumpe zu ersetzen. Damit wird das bestehende Förderprogramm um eine wichtige Massnahme erweitert.

Der Kanton Luzern erweitert ab Anfang 2019 sein Förderprogramm mit Förderbeiträgen für den Ersatz fossiler oder elektrischer Heizungen durch Wärmepumpen. Im Kanton Luzern wird heute eine fossile Heizung in zwei von drei Fällen wieder mit einer fossilen Heizung ersetzt. Der Einbau einer Wärmepumpe jedoch ist klimafreundlicher und in den meisten Fällen einfach realisierbar.

Hauseigentümer scheuen die Investition

Angesichts höherer Investitionskosten scheuen viele Hauseigentümer beim Heizungsersatz den Wechsel zu einer Wärmepumpe. Mit den Fördergeldern kann diese Hürde gesenkt werden. «Wir schaffen damit einen Anreiz für Hausbesitzer und ermöglichen dem Gewerbe, mit umweltschonender Technologie Wertschöpfung zu erzielen», sagt Regierungspräsident Robert Küng, Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements. Dies gibt der Kanton Luzern am Montag in einer Medienmitteilung bekannt.

Eine Wärmepumpe nutzt Umweltwärme zum Heizen. Je wärmer die Wärmequelle, umso effizienter kann die Wärmepumpe betrieben werden. Umweltwärme aus dem Untergrund, aus Grund- oder Seewasser ist höherwertig als jene aus der Aussenluft.

Effizientere Pumpen kosten mehr

Die Nutzung der höherwertigen Wärmequellen erfordert aber auch höhere Investitionen, da eine Bohrung durchgeführt werden muss. Entsprechend gibt es zwei unterschiedliche Fördersätze: Der Basisbeitrag für eine Aussenluft-Wärmepumpe beträgt 2500 Franken, jener für eine Anlage, welche eine höherwertige Wärmequelle (Erdwärme oder Grundwasser) nutzt 4000 Franken.

Zusätzlich wird ein Leistungsbeitrag vergütet. Er richtet sich nach der installierten thermischen Nennleistung und beträgt 100 Franken für die Aussenluft-Wärmepumpe bzw. 300 Franken pro Kilowatt für die anderen Wärmequellen.

Auch alte Elektroheizungen sollen ersetzt werden

Fördergelder können nur in Anspruch genommen werden, wenn es sich um die Hauptheizung des Gebäudes handelt und eine bestehende Heizöl-, Erdgas- oder Elektroheizung ersetzt wird. Der Ersatz von alten Elektroheizungen wird ebenfalls gefördert, weil Wärmepumpen gegenüber herkömmlichen Elektroheizungen einen viel besseren Wirkungsgrad aufweisen.

Die geförderten Anlagen müssen genau definierten Qualitätskriterien genügen. Neben dem Heizungsersatz werden alle bestehenden Fördermassnahmen, allen voran die Sanierung der Gebäudehülle, weitergeführt.

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