Krienser Arsenalstrasse

Der holprige Weg zum Strassenverkehrsamt

Gerade so Platz für zwei Autos: Die Arsenalstrasse mit dem Strassenverkehrsamt im Hintergrund.

(Bild: cha)

Gefährlich, eng und ohne Mittellinie – die Arsenalstrasse ist in desolatem Zustand. Das Paradoxe daran: Im besonders prekären Abschnitt verbindet sie die Stadt Luzern ausgerechnet mit dem Strassenverkehrsamt. Verbesserungen? Vielleicht später mal.

Sie liegt an der Grenze zu Luzern, auf Krienser Gemeindegebiet: Die Arsenalstrasse. Als wichtiger Verbindungsweg von der Stadt Luzern nach Kriens für all jene, die die viel befahrene Obergrundstrasse meiden wollen – um beispielsweise zum Südpol oder dem Pilatusmarkt zu gelangen. Zuletzt ist die Arsenalstrasse eine wichtige Verbindung von der Stadt zum Luzerner Strassenverkehrsamt.

Schmal und keine Mittellinie

Doch bei genauerem Hinschauen fällt auf: Die Arsenalstrasse ist eine der am schlechtesten erhaltenen und nicht ganz ungefährliche Strasse. Zwar sorgt ausgeprägtes Flickwerk beim Befahren für angenehme Vibrationen. Aber die Breite lässt – fährt man von der Stadt her an – doch zu wünschen übrig. Die Strasse ist extrem schmal und verfügt über keine Mittellinie. So einige Seitenspiegel dürften den Verhältnissen bereits zum Opfer gefallen sein.

In Anbetracht dessen, dass viele Fahrschüler diese Strasse passieren, ist es ein denkbar unglücklicher Standort für eine solch schlecht erhaltene Strasse. Denn eigentlich sollte erst die Führerprüfung – und nicht der Weg dorthin – zu Schweissausbrüchen führen. Vielleicht eine absichtlich geplante Aufwärmpassage vor der Prüfung?

Werner Eicher, Sachbearbeiter des Krienser Tiefbauamtes, bestätigt, dass besonders die schmale Breite zu Schwierigkeiten führen könne. «Die Arsenalstrasse auf dem Abschnitt zwischen der Stadt Luzern und dem Strassenverkehrsamt ist sechs Meter breit und in der Tat schmal.» Zwar könnten sich zwei Autos kreuzen. «Wenn jedoch ein Lastwagen entgegenkommt, wird es da schon sehr eng», so Eicher.

Auch für Fussgänger ist zu wenig Platz

Von Seiten des Strassenverkehrsamtes habe man noch nie negative Reaktionen wahrgenommen. Dies bestätigt Peter Kieser, Leiter des Strassenverkehrsamtes, auf Anfrage. Er stimme jedoch zu, dass der besagte Abschnitt schon sehr schmal sei. «Negative Reaktionen haben wir hingegen von Besuchern wahrgenommen, die zu Fuss kommen und beispielsweise bei der Haltestelle ‹Eichhof› aussteigen.» Denn nicht nur für die Autos, sondern auch für die Passanten sei auf der Arsenalstrasse wenig Platz.

Trotz des schlechten Zustands der Arsenalstrasse sehen die Verantwortlichen keinen Handlungsbedarf – jedenfalls momentan nicht. Denn: «Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des ehemaligen Zentralbahn-Trassees gibt es Möglichkeiten zur Verbreiterung der Strasse. Das bleibt aber noch abzuwarten», so Werner Eicher.

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