Übergangslösung für Zuger Hauptpost

Die Post bleibt am Postplatz – aber nur ein bisschen

In der ehemaligen Zuger Hauptpost soll ein Restaurant Einzug halten. (Bild: mbe.)

Am 30. November wird die neue Poststelle Laubenhof eröffnet. Die Hauptpost am Postplatz wird schliessen. Aber es gibt nun eine neue Übergangslösung, die den Kunden der Altstadt entgegenkomme, sagt die Post auf Anfrage.

Die Bewohner und Geschäfte in der Zuger Altstadt müssen nicht ganz auf ihre Gewohnheiten verzichten. «Ab Montag, 30. November, erhalten Sie eine Auswahl von Postdienstleistungen in Zug 1 bis auf Weiteres an unserem Schalter bei der Postfachanlage», schreibt die Post in einer Mitteilung, die am 17. November an die Kunden geht.

Was heisst das nun genau? «Die Schalterhalle wird am 30. November geschlossen», sagt Markus Flückiger, Leiter Kommunikation Mitte der Post. Die Fläche sei viel zu gross, und es gebe ja Ersatz in der neuen Post Laubenhof. «Das Angebot, das wir eigentlich in einer Agentur anbieten wollten, werden wir aber stattdessen in der Postfachanlage anbieten.» Diese Anlage sei nicht infrage gestellt und bleibe bestehen.

«Wir sind weiterhin im Dialog mit der Stadt.»

Markus Flückiger, Leiter Kommunikation Mitte der Post

Immer noch keine Agentur gefunden

Die Übergangslösung gilt laut dem Postsprecher auf unbestimmte Zeit. Wenn die Post einen Agenturpartner gefunden habe, wird dieser das Angebot weiterführen. Flückiger räumt ein, dass die Post bis heute noch keinen Agenturstandort gefunden hat. «Deshalb hat sich die Post entschieden, bis auf Weiteres ein Angebot im Gebiet Altstadt und Postplatz aufrechtzuerhalten.»

Post Laubenhof länger offen

Die neue Poststelle Zug Laubenhof beim Metalli wird wie geplant am 30. November eröffnet. Sie wird längere Öffnungszeiten haben als bisher. Die Hauptpost war wochentags jeweils bis 18.30 Uhr offen. Die Laubenhof-Post hat bis 19 Uhr offen. Am Donnerstag kann man bis 20 Uhr dort Sendungen aufgeben. An Samstagen öffnet die Post morgens ein wenig später, um 9 Uhr, dafür ist sie neu bis abends um 17 Uhr offen.

Und was passiert mit dem Gebäude der Hauptpost? Die Post beabsichtigt, die Fläche der heutigen Poststelle Zug 1 zu vermieten und einer «attraktiven, publikumsorientierten Nutzung zuzuführen». Zuständig dafür sei die Immobilienabteilung der Post.

Gespräche laufen weiter

Flückiger betont, dass die Post dieses Übergangsangebot mit der bedienten Postfachanlage von sich aus macht. Es sei kein Resultat der Gespräche mit dem Zuger Stadtrat. «Die Gespräche mit der Stadt Zug zur künftigen Nutzung des Hauptpostgebäudes gehen weiter. Da sind wir weiterhin im Dialog mit der Stadt», sagt der Postvertreter. Stadtpräsident Dolfi Müller war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von digiradio
    digiradio, 15.11.2015, 13:39 Uhr

    Die eng gefassten Oeffnungszeiten der Post sind im Kanton Zug bereits heute eine Zumutung. Mit der Aufhebung weiterer Poststellen dürften sich zudem die schon heute unsäglichen Wartezeiten weiter ausdehnen. Dem könnte man damit entgegen wirken, indem man auf den Verkauf von Kiosk-, Papeterieartikeln etc. verzichtet, zumal damit ohnehin der lokale Handel konkurrenziert wird. Es wäre an der Zeit, den Auftrag an die Schweizerische Post wieder einmal klar und deutlich zu formulieren. Mit Service Public hat diese Entwicklung nämlich gar nichts mehr zu tun.

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