EVZ-Offensive erhält frischen Anstrich

Sportchef Kläy: «Nächste Vertragsunterschrift steht kurz bevor»

Wenig Feuer gab es gestern beim EVZ gegen Genf-Servette.

(Bild: Philipp Hegglin /zvg)

Dominic Lammer und Reto Suri werden nächste Saison nicht mehr beim EV Zug spielen, dafür kommt Jérôme Bachofner von den ZSC Lions. Für Sportchef Reto Kläy geht die Suche auf dem Transferwühltisch jedoch noch weiter.

Die Transfernews rund um den EV Zug überschlugen sich diesen Mittwoch. Erst gab Lugano die Verpflichtung von EVZ-Stürmer Dominic Lammer bekannt, kurze Zeit später präsentierte der EVZ bereits einen Ersatz: Jérôme Bachofner stösst von den ZSC Lions zu den Zentralschweizern (zentralplus berichtete). 

Eine Spontanreaktion sei Bachofners Verpflichtung aber überhaupt nicht, wie Sportchef Reto Kläy gegenüber zentralplus erklärt: «Wir hatten immer einen Plan. Wenn ein Spieler mit auslaufendem Vertrag bei einem anderen Club unterschreibt, fallen wir nicht aus allen Wolken.» 

EVZ zögerte bei Lammer

Der EV Zug zog eine Vertragsverlängerung mit Dominic Lammer zwar in Betracht, forcierte sie jedoch nicht. «Wir wollten erst Optionen prüfen. Genau das hat Lammer auch gemacht», sagt Kläy. Nun habe sich für alle Seiten eine gute Lösung ergeben. 

 

Jérôme Bachofner spielte in den Gedanken von Kläy schon länger eine Rolle: «Klar, man weiss, welche Verträge auslaufen und überlegt sich, wer zum Verein passen könnte.» Die Zusammenstellung eines Kaders sei wie ein Puzzlespiel. «Der Spieler muss zum Gesicht der Mannschaft passen, die Mitspieler pushen können und Ambitionen haben, mit dem Club weiterzukommen», sagt Kläy. Das sei bei Bachofner der Fall.

In den Verhandlungen sei auch die NHL-Frage aufgetaucht. «Seine Priorität liegt hier, sollte sich die Möglichkeit in Übersee ergeben, finden wir eine Lösung.» Kläy dementiert eine NHL-Klausel nicht, erklärt aber, dass man sich diesbezüglich abgesichert habe.

Hofmann-Transfer angeblich fix

Mit dem 22-Jährigen verpflichtet der EVZ einen Spieler, der zwar in dieser Saison mit elf Scorerpunkten nach 19 Spielen auf sich aufmerksam machte, jedoch noch am Anfang seiner Karriere steht. Kläy geht nicht weiter darauf ein. «Es gibt grundsätzlich nie einen fertigen Spieler», sagt Kläy dazu. Einzig die Erfahrung nehme zu, doch eine Weiterentwicklung sei immer möglich.

Stichwort Erfahrung: Kläy buhlt weiter um die beiden Nationalspieler und WM-Silberhelden Grégory Hofmann (Lugano) und Enzo Corvi (Davos). «Dazu gibt es nichts Neues zu sagen», so Kläy, der die andauernden Gerüchte mittlerweile mit Humor nimmt. Doch es könnte sich bald etwas tun: In Tessiner Medien wird der Hofmann-Transfer bereits verkündet. Bei Enzo Corvi hingegen wird sich die Ausgangslage nach dem Abgang von Arno del Curto nochmals neu präsentieren. 

Neuigkeiten verkündet Kläy weiter in der Personalie Sven Senteler. Der Sportchef wollte erst den Entscheid bezüglich der Anzahl Ausländer abwarten, ehe er mit dem Flügel Vertragsverhandlungen aufnahm. Das sei mittlerweile geschehen und man sei auf sehr gutem Weg. «Die Unterschrift steht kurz bevor», sagt Kläy vielversprechend.  

 

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