EVZ entwickelt Ticketingsystem mit Verkaufsoption

Abos teilen: So einfach macht es der EV Zug nun seinen Fans

Der EVZ beim Einlauf

(Bild: Felix Klaus)

EVZ-Fans können ihr Saisonabonnement schon heute an einen Bekannten übergeben. Bisher war dies jedoch nur in physischer Form möglich – neu geht’s auch digital. Und zukünftig wird man einzelne Spiele seines Saisonabos auch verkaufen können.

Der EVZ entwickelt ein Onlinesystem für seine Billette. Zusammen mit dem Experten für Ticketingsoftware SecuTix wird derzeit ein Projekt umgesetzt. Wer eine Saisonkarte habe, sehe diese auch jetzt schon im EVZ-Login, erklärt CEO Patrick Lengwiler. Doch bis anhin müsse der Fan, wenn er sein Abo einem Freund ausleihen wolle, dieses persönlich übergeben. Das soll nun einfacher gestaltet werden. Neu könne jeder User im Onlinekundenkonto sein Abo für einen Match «herauslösen» und weitergeben.

Mit Freunden teilen soll einfach sein

Wenn man ein einzelnes Spiel aus der Saisonkarte herauslöse, könne ein «Print@Home»-Ticket oder ein Mobile-Ticket generiert werden, welches man in der Folge mit seiner privaten E-Mail-Adresse an einen Freund schicke. Das Saisonabo werde für den entsprechenden Match ungültig. Falls ein Freund doch nicht könne und man das Ticket an jemand anders weitergeben wolle, sei lediglich ein neues Ticket zu generieren. Das alte verfalle sofort und nur das neue wäre gültig. All diese Funktionen könnten die Fans jetzt schon nutzen, verrät der CEO. Offiziell kommuniziert werde das aber – aufgrund von Kinderkrankheiten – noch nicht.

«Es gibt immer genug Leute, die kommen wollen.»

CEO Patrick Lengwiler

Das eigentlich Innovative am Ganzen kommt aber erst zum Tragen, wenn man weder selbst an ein Spiel kann noch Freunde hat, denen es zu diesem Zeitpunkt passt. Dann, so Lengwiler, könne man auf der EVZ-eigenen Plattform das für den einzelnen Match herausgelöste Billett verkaufen. «Es gibt immer genug andere Leute, die kommen wollen», ergänzt der Geschäftsführer seine Feststellung. Längst nicht alle, die ein Saisonabo besitzen, würden jeden Match besuchen. Das System sei noch nicht fertig entwickelt, solle aber auch noch in diesem Jahr online gehen. Das «Reselling», wie Lengwiler es nennt, sei ausschliesslich für die Sitzplätze geplant.

Was springt dabei für den EV Zug heraus?

«Unser Stadion hat eine begrenzte Anzahl Plätze. So können wir diese optimal ausnützen.» Das sei für den EVZ natürlich von Vorteil, wenn das Stadion gefüllt ist. «Die Stimmung ist besser» und der Bereich Gastronomie profitiere auch, erklärt Lengwiler. Noch mehr Vorteile für den Eissportverein bietet die kommende Verkaufsplattform. Ein Teil des Betrages werde nicht an den Kunden, sondern an den Nachwuchs des EVZ gehen.

So sieht das Kundenkonto aus, wo man seine Abos und Tickets sieht.

So sieht das Kundenkonto aus, wo man seine Abos und Tickets sieht.

(Bild: zvg)

 

Das restliche Geld für den Verkauf eines herausgelösten Tickets gehe auf ein Kundenkonto. «Wir wollen verhindern, dass jemand ein Geschäft damit machen will», deshalb werde beim Verkauf auch ein Preisfenster vorgegeben. Mit diesem Guthaben könnten weitere Tickets oder aber auch ein Teil des nächsten Saisonabos bezahlt werden. Ob es auch in der EVZ-Gastro gebraucht werden könne, verneint der CEO aber.

Das Reselling könne durch den Verein auch kontrolliert werden. Beispielsweise wenn die eigenen Tickets noch nicht ausverkauft wären, sei die Funktion ausschaltbar, um keine Einbussen zu machen. «Momentan ist das aber weniger das Thema», beendet Lengwiler.

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