Verteidiger Marvin Schulz gegen Grasshoppers out

Beim FC Luzern brechen die Knochen

Marvin Schulz, der neue FCL-Abwehrboss.

(Bild: Martin Meienberger/ freshfocus)

Fürs Auswärtsspiel gegen die Zürcher Grasshoppers muss FCL-Trainer Markus Babbel auf Marvin Schulz verzichten, der einen Finger gebrochen hat. Deshalb kommt es am Sonntag gegen die Mannschaft von Ex-Trainer Murat Yakin umso mehr auf Maskenmann Reto Ziegler an.

Erst bricht sich Reto Ziegler gegen Thun die Nase, jetzt fällt auch Marvin Schulz wegen eines Knochenbruchs aus: Er fiel im Training unglücklich und brach sich den kleinen Finger. «Ich habe den Unfall selber nicht gesehen», sagt Trainer Markus Babbel, «aber er muss wohl mit dem kleinen Finger am Rasen hängen geblieben sein.»

Marvin Schulz fällt deshalb vorläufig aus. «Es dauert etwa zehn Tage, bis er mit dem eingebundenen Finger wieder einsatzfähig ist», so Babbel. Wichtig für Babbel ist deshalb, dass der Routinier Reto Ziegler, welcher der Abwehr gegen Thun bis zu seinem Ausscheiden Stabilität verlieh, am Sonntag auf dem Zürcher Letzigrund wieder in der Innenverteidigung auflaufen kann.

Wie knackt man das GC-Bollwerk?

Tatsächlich ist ein Einsatz mit Gesichtsmaske geplant. Sonst hätte Babbel ein Problem in der Defensive – denn ausser Marvin Schulz fehlen in der Hintermannschaft auch die Dauerverletzten Nicolas Schindelholz sowie der defensive Mittelfeldmann Remo Arnold.

«Schulz muss wohl mit dem kleinen Finger am Rasen hängen geblieben sein.»

Markus Babbel, FCL-Trainer

Fürs Auswärtsspiel gegen die Grasshoppers gibt sich Babbel trotz der drei vorangegangenen Niederlagen kämpferisch (zentralplus berichtete). «Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen», sagt er.

Der Gegner ist unter Trainer Murat Yakin noch ungeschlagen. «Die Mannschaft steht hinten sehr gut», sagt Babbel über GC. «Die Aufgabe für unsere Spieler lautet deshalb, Lösungen zu erarbeiten, um den Defensiv-Verbund zu knacken.»

Aufgepasst auf Konter

Ironischerweise war eben diese Betonung des Defensivspiels, welches die Grasshoppers derzeit so stark macht, bei Murat Yakin als unattraktiv kritisiert worden, als er 2011/2012 Trainer des FC Luzern war.

Wie auch immer: Markus Babbel, der momentane Trainer des FCL, hat bei GC nicht nur eine gute Verteidigung gesehen, sondern auch ein gutes Umschaltspiel. «Deswegen müssen wir auf Konter vorbereitet sein und sie möglichst verhindern.»

 

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Ein Beitrag geteilt von 📸Reto Ziegler (@reto_ziegler) am6. Okt 2017 um 6:42 Uhr


 

Im Vordergrund steht für ihn, die taktische Disziplin zurückzuerlangen, welche die Mannschaft noch letzte Saison ausgezeichnet habe. Und das Zusammenspiel zwischen Verteidigung und Angriff zu verbessern. «Das haben wir in der Länderspielpause geübt.»

Im vorletzten Spiel gegen Lausanne habe man offensiv sehr gut gespielt, analysiert Babbel, aber zu leicht Gegentreffer erhalten, weswegen das Spiel verloren gegangen sei. Im letzten Spiel gegen Thun dann war der FCL hinten stabiler, aber im Angriff klappte wenig.

«Die Mannschaft lebt, sie ist intakt und willig»

Angesprochen auf die zweimonatige Sieglosigkeit des FC Luzern, meint Babbel: «Jedes Jahr erlebe ich das Gleiche. Eine solche Phase haben viele Vereine, die auf unserem Niveau spielen.» Das Kader sei im Vergleich zur Vorsaison «extrem verjüngt» worden. Die Mannschaft sei selbstkritisch, «aber sie lebt, ist intakt und willig». Sie solle Spielfreude und Lust ins Spiel reinbringen, dann werde auch die Negativserie ein Ende haben.

Grasshoppers – FC Luzern: Sonntag, 15. Oktober, 16 Uhr auf dem Letzigrund in Zürich oder im Live-Ticker auf zentralplus.

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