Zuzug aus der Bundesliga

Der «kleine Rodriguez» wechselt zum FC Luzern – Jantscher in die Türkei

So sah das bei der Präsentation aus: Trainer Markus Babbel (von links), Chefscout Remo Gaugler, Neuzuzug Francisco Rodríguez und FCL-CEO Philipp Studhalter.

(Bild: zVg)

Der Bruder von Nati-Star Ricardo Rodriguez, Francisco, spielt ab sofort für den FC Luzern. Der 20-jährige kam in Deutschland nicht auf Touren und wird nun in die Innerschweiz ausgelehnt. Dafür wechselt Jakob Jantscher zum türkischen Süper Lig Club Çaykur Rizespor. Dabei wäre er gerne in Luzern geblieben.

Der FC Luzern hat wenige Stunden vor Transferschluss zugeschlagen: Neu kommt der 20-jährige Francisco Rodriguez in die Zentralschweiz.

Der Stürmer wechselte im Januar dieses Jahres vom VfL Wolfsburg zu Arminia Bielefeld in die 2. Bundesliga. Der Bruder von Nati-Crack Ricardo sowie FCZ-Spieler Roberto kam in der abgelaufenen Saison für Bielefeld aber nur neun Mal zum Einsatz. Nun muss oder darf er versuchen, beim FC Luzern zu mehr Spielpraxis zu kommen. «Ich freue mich auf die neue Herausforderung beim FCL. Die Philosophie, mit der Markus Babbel Fussball spielen lässt, überzeugt mich», sagt er, der künftig die Rückennummer 68 tragen wird.

Jantscher wechselt zu den Habichten

Dafür wird wahr, was befürchtet werden musste: FCL-Fanliebling Jakob Jantscher verlässt den Club. Er wechselt aber nicht zu Dinamo Zagreb, oder Rapid Wien, wie es in der Gerüchteküche lange rumorte. Jantscher wechselt zum türkischen Süper Lig Club Çaykur Rizespor. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Gemäss «Neue Luzerner Zeitung» (NLZ) könnte der FCL eine Million Franken erhalten.

04.08.2016; Reggio Emilia; Fussball Europa League - US Sassuolo - FC Luzern; Jakob Jantscher (Luzern) nach dem Schlusspfiff (Martin Meienberger/freshfocus)

Das wars: Jakob Jantscher will nicht mehr für den FCL spielen sondern zieht eine türkische Mannschaft vor.

(Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Çaykur Rizespor ist ein türkischer Fußballverein aus der Provinzstadt Rize. Derzeit spielt die Mannschaft in der türkischen Süper Lig und trägt ihre Heimspiele laut Wikipedia im Çaykur Didi Stadion aus. Der Verein spielte in den 1970er, 1980er, 2000er und 2010er Jahren insgesamt 15 Spielzeiten in der Süper Lig. Damit ist der Club hinter den Erzrivalen Trabzonspor und Samsunspor der beständigste Schwarzmeer-Vertreter in der höchsten türkischen Spielklasse. Die Mannschaft hat den Spitznamen Atmaca (türkisch für Habichte und Sperber).

Wie Jantscher auf Facebook schreibt, wäre er allerdings doch gerne in Luzern geblieben:

Ungewöhnlich erfolgreiche Fussballfamilie

Zurück zu Francisco Rodriguez. Dieser gehört wie sein Bruder Ricardo dem VfL Wolfsburg, der ihn an Bielefeld ausgeliehen hatte. Vor Wolfsburg spielte Rodriguez von 2014 bis 2015 beim FC Zürich, die Transfersumme hat laut «Kicker» stolze 1,7 Millionen Franken betragen. Sein aktueller Marktwert wird auf www.transfermarkt.ch jedoch «nur» noch auf 700’000 Franken geschätzt. Wie viel der FCL für die Leihgabe berappen muss, ist unklar, eine entsprechende Anfrage ist hängig.

So vermeldet Arminia Bielefeld den Abgang seines Spielers zum FCL.

So vermeldet Arminia Bielefeld den Abgang seines Spielers zum FCL.

Rodriguez lehnte Nominierungen für die chilenische Nationalmannschaft im September 2014 und im August 2015 vorerst ab, um zunächst weiter für die Schweizer U20- bzw. U21-Nationalmannschaft zu spielen. Aber die Einladung für das Länderspiel gegen Paraguay nahm er dann an.

So zeigt sich Rodriguez auf seiner Fanpage.

So zeigt sich Rodriguez auf seiner Fanpage.

(Bild: zVg)

Seine Fussballkarriere startete Rodriguez beim FC Schwamendingen. 2012 konnte er bei Winterthur sein Talent zeigen, worauf er bereits 2013 in die U21 des FCZ wechseln konnte. Sein Debut für den FCZ gab er 2014 gegen GC.

Francisco Rodriguez ist 1.76 Meter gross und hat sowohl den Chilenische, den Schweizer sowie den Spanischen Pass. Seine Mutter ist Chilenin, sein Vater Spanier. Aufgewachsen ist Francisco aber in Zürich, wie er auf seiner Fanpage auf Facebook schreibt:

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