Luzerner Skihersteller mit neuem Aushängeschild

Mancuso unterschreibt bei Stöckli

Bekannt dafür, sich selbst in ein auffälliges Licht zu rücken: Julia Mancuso (Bild: Bobbi Brown Cosmetics)

Der Vertrag mit Julia Mancuso ist unter Dach und Fach. Die 31-jährige Amerikanerin wird die nächsten drei Jahre auf Stöckli-Skis an den Start gehen. Was sich die Luzerner Skifirma von Mancuso verspricht.

Julia Mancuso tritt das Erbe von Tina Maze an, die mindestens nächste Saison pausieren will. Mit dem Wechsel zu Stöckli verlässt sie ihren bisherigen Skiausrüster Head. Stöckli-CEO Marc Gläser bestätigt den Wechsel gegenüber zentral+. «Der Dreijahresvertrag ist unterschrieben.» Man traue Mancuso jederzeit einen Platz unter den ersten 10 zu. «Auch ein Podestrang ist möglich», glaubt Gläser.

Neben der sportlichen Ebene profitiert Stöckli von der Selbstvermarktung der Olympiasiegerin. Alleine auf Facebook folgen Mancuso gegen 350’000 Personen. Die erfolgreichste amerikanische Skifahrerin gewann vier Olympia- und fünf WM-Medaillen.

Maze hinterlässt Lücke

Ihm ist jedoch klar, dass sich die erfolgreiche Slowenin nicht ersetzen lässt. «Das entstandene Loch lässt sich nicht einfach so stopfen», bedauert Gläser. Auch wenn mit der deutschen Viktoria Rebensburg eine weitere Fahrerin verpflichtet werden konnte und Maze als Botschafterin weiterhin für das Luzerner Unternehmen tätig sein wird.

Für die Slowenin mussten inklusive Erfolgsprämien bis zu 700’000 Franken im Jahr aufgewendet werden. «Mancuso kostet auch etwas, aber sicher nicht soviel», sagt Gläser. Damit bleiben Mittel für andere Athleten verfügbar: «Wir suchen Schweizer Topfahrer.» Bekannt ist, dass Lara Gut und Tina Weirather abgesagt haben.

Surfen auf Fiji

Mancuso wird mit Mazes bisherigem Servicemann Andrea Vianello zusammenarbeiten. Die letzte Saison musste sie im März wegen Hüftproblemen vorzeitig beenden. Aktuell befindet sie sich auf Fiji. Mit surfen und eher ungewöhnlichen Trainingsmethoden legt die 31-Jährige US-Amerikanerin im Pazifik jeweils die Basis für ihr Wintertraining. Letzten Sommer an der Seite des norwegischen Abfahrers Aksel Svindal, derzeit soll sie mit der US-Surferin Paige Alms zusammen sein.

Das Glamourgirl passt nach Meinung von Marc Gläser sehr gut zur Zentralschweizer Skimarke. «Wir sehen uns als gallisches Dorf, gehen eigene Wege, sind unbeugsam und kantig», beschreibt der Stöckli-CEO das Markenimage.

Ein ausführliches Interview mit Stöckli-CEO Marc Gläser lesen Sie nächste Woche auf zentral+

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