Wirt des Gasthauses zur Linde plant Grosses

Mehrere Einsprachen gegen Überbauung Lindenpark in Steinhausen

Lindenpark: Blick aus einer Loggia hin zum grünen Vorhof

(Bild: Bebauungskonzept Lindenpark Steinhausen)

Im Zentrum Steinhausens soll eine neue Überbauung entstehen. Der Wirt des Gasthauses zur Linde will bauen. Doch gegen das geplante Hotel und Restaurant sind bereits mehrere Einsprachen eingegangen.

Letzte Woche ist für die geplante Überbauung Lindenpark in Steinhausen die Einsprachefrist abgelaufen. Der Wirt des Gasthauses zur Linde plant eine Überbauung im Zentrum von Steinhausen. Zwischen dem Erliweg und der Birkenhaltenstrasse sollen fünf neue Gebäude errichtet werden.

Bis jetzt stehen am besagten Standort das bisherige Hotel Gasthaus zur Linde und eine Scheune im Süden an der Bahnhofsstrasse. Gegen Norden ist heute aber noch eine unbebaute Grünfläche – eine der letzten bebaubaren im Dorfzentrum.

Drei Einsprachen

Dem Vorhaben wurden drei Einsprachen gegen das Baugesuch und den einfachen Bebauungsplan entgegengesetzt, dies sagte Pascal Iten, Abteilungsleiter Bau und Umwelt Steinhausen, gegenüber zentralplus. Weitere Informationen dazu gibt die Gemeinde noch nicht bekannt.

So sieht das Gebiet um den Lindenpark heute aus.

So sieht das Gebiet um den Lindenpark heute aus.

(Bild: Screenshot Google Maps)

Was ist geplant? Das bestehende Hotel Gasthaus zur Linde soll einer Siedlung weichen, die bestehende Scheune will der Wirt zu einem Restaurant umfunktionieren.

Hotel soll weiterbestehen

Auch das Hotel soll weitergeführt werden, dazu wird es im «Haus eins» der neuen Überbauung 15 Doppelzimmer geben. Dieses Gebäude hat als einziges sechs Etagen und ist auch flächenmässig das grösste.

Der Baubeginn ist auf Oktober 2019 geplant. Drei Jahre später, im Herbst, steht die Beendigung des Bauprojektes an. Der Wirt des Gasthauses zur Linde in Steinhausen ist sowohl Grundeigentümer als auch Bauherr.

Ein Gegenüber für den Neubau Dreiklang

Die Mächler und Töngi Architekten AG aus Rotkreuz waren beim Projekt federführend. Die fünf Gebäude sollen zu einem Oval angeordnet werden und in der Mitte einen Spiel- und Aufenthaltsbereich mit «naturnahem Charakter» bieten.

Situationsplan der Überbauung Lindenpark

Situationsplan der Überbauung Lindenpark

(Bild: Bebauungskonzept Lindenpark Steinhausen)

Im Bebauungskonzept heisst es zum Haus eins: Durch die Dimension des Baukörpers gelänge es trotz einer schmalen Stirnseite zur Bahnhofsstrasse, dem Nachbarhaus Neubau Dreiklang, ein adäquates Gegenüber zu schaffen.

Harmonie durch Steinfassade

Damit entstehe ein Gleichgewicht, welches heute aufgrund des zurückversetzten Gasthauses zur Linde nicht gegeben sei. Um die Harmonie weiter zu stärken, ist eine Steinfassade geplant, die auf den Neubau Dreiklang anspielen soll.

Ausgehend vom Haus eins, würden die weiteren Gebäude gegen Norden immer niedriger. Haus zwei und drei hätten noch vier, die Häuser vier und fünf nur noch drei Stockwerke. Dadurch gliedere sich die Überbauung in die bestehende Situation ein.

Geknickte Fassaden

Um diese Abstufung noch effektiver zu machen, sind die Terrassen aller Attikawohnungen auf der Nordseite. Das dürfte zwar etwas weniger Sonnenschein mit sich bringen, aber die Gebäudehöhen fallen so kontinuierlich ab.

Modellfoto mit nach hinten abfallenden Baukörpern des Lindenparkes

Modellfoto mit nach hinten abfallenden Baukörpern des Lindenparkes

(Bild: Bebauungskonzept Lindenpark Steinhausen)

Die Fassaden sollen mehrfach geknickt werden, steht weiter im Bebauungskonzept. Dadurch würden die Gebäude weicher und würden besser in die Umgebung einfliessen.

Scheune wird zu Bar und Restaurant umfunktioniert

Den Lindenpark in die bestehende Umgebung zu integrieren, scheint ein zentrales Anliegen des Konzeptes zu sein. So wird auch die bestehende Scheune wieder auf Vordermann gebracht und zu einem Restaurant mit Bar umfunktioniert.

Das Umgebungskonzept sieht vor, Richtung Bahnhofstrasse, wo gewerbliche Nutzung und Restauration angesiedelt sind, dem Aussenraum einen urbanen Charakter zu verleihen. Dies soll durch «malerische Baumgruppen» und Pflaster erreicht werden.

Lindenpark: Blick richtung Scheune

Lindenpark: Blick richtung Scheune

(Bild: Bebauungskonzept Lindenpark Steinhausen)

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