«Weihnachtsstadt» Luzern wächst weiter

Nun gibt’s die «Do-it-yourself-Krippe» aus Legosteinen

Freut sich auf eine stimmungsvolle Adventszeit: Albert Schwarzenbach, Präsident des Vereins «Weihnachten in Luzern».

(Bild: Bildmontage bic)

Luzern wird immer mehr zur Weihnachtsstadt: So gibt es auch dieses Jahr neben den traditionellen Veranstaltungen neue Attraktionen, bei denen die Besucher selber aktiv werden können. Auch Sportbegeisterte kommen auf ihre Kosten.

Mehr Weihnachten im und ums KKL, eine Krippe aus Legosteinen und Weltklasse-Eishockey: Die «Weihnachtsstadt Luzern» wächst weiter. Verschiedene Player aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Kultur und den Kirchen arbeiten seit einigen Jahren unter dem Dach des Vereins «Weihnachten in Luzern» zusammen, um Luzern in eine Märchenlandschaft zu verwandeln.

Präsident ist der CVP-Grossstadtrat Albert Schwarzenbach. «Wir sind eine Art Holding, welche die verschiedenen Einzelprojekte versucht zusammen zu bringen, etwas aufeinander abzustimmen und nach aussen zu tragen.» Dabei soll aber jedes Projekt selbstständig bleiben, so Schwarzenbach.

«JRZ» zum letzen Mal auf dem Europaplatz

Zahlreiche Attraktionen seien so in den letzten Jahren neu dazugekommen und ins Gesamtkonzept integriert worden. «So konnte sich die Weihnachtsstadt stetig weiterentwickeln und kann auch dieses Jahr wieder neue zusätzliche Projekte präsentieren», sagte Schwarzenbach am Dienstag anlässlich einer Medienkonferenz. Die Idee: Die Weihnachtswelt soll nicht nur für, sondern mit der Bevölkerung gestaltet werden.

So erstrahlt im Dezember schon seit Jahren jeweils das Luzerner KKL in weihnächtlichem Glanz. Das Eisfeld und die Glasbox der SRF-Spendenaktion «Jeder Rappen zählt» haben sich mittlerweile ins Gedächtnis der Luzernerinnen und Luzerner eingebrannt.

Die SRF-Sendung wird heuer allerdings zum letzten Mal durchgeführt (zentralplus berichtete). Im Rahmen der Aktion wird es ein Konzert von Lo & Leduc sowie einen Comedy-Abend mit neun Comedians geben.

Aber auch beim Programm wird das KKL dieses Jahr noch mehr Weihnacht präsentieren. «Wir werden im Konzertsaal unter anderem den Weihnachtskultfilm ‹Drei Nüsse für Aschenbrödel› zeigen. Die Veranstaltung ist aber bereits ausverkauft», kündete Sebastian Maiss, Leiter Marketing and Sales des KKL, an. Zudem gebe es dieses Jahr eine Fülle von speziellen Weihnachtskonzerten.

Wintermärchen auf der KKL-Terrasse

Das Konzerthaus wartet dieses Jahr aber noch mit einer zusätzlichen Attraktion auf. «Wir werden dieses Jahr neben dem Eisfeld unsere Weihnachtswelt um die grosse Terrasse ergänzen», so Maiss. Die dort entstehende Wintermärchenwelt werde für die Allgemeinheit frei zugänglich sein.

«Es wird kleine Holzhäuschen mit Verkaufsständen und Sitzgelegenheiten mit Wolldecken geben», sagte Maiss. Glühwein, Raclette und diverse Fonduekreationen werden angeboten. «Man soll von der Terrasse aus die Aussicht auf die Stadt und unsere Weinhnachtswelt geniessen können.»

Eine Krippe ganz aus Legos

«Ebenfalls ein Novum ist dieses Jahr ein Krippenparcours», sagt «Weihnachtspräsident» Schwarzenbach. Man solle die dutzende Krippen und Krippenspiele in den verschiedenen Kirchen und an weiteren Standorten aber nicht nur besuchen, sondern sich selber daran beteiligen.

Eine Neuigkeit gibt es folglich in der «Zwitscher-Bar» am Franziskanerplatz zu erleben. Hier soll mit Hilfe der Öffentlichkeit eine Krippe aus Lego entstehen. «Die Idee ist, dass die Leute allenfalls selber Legosteine mitbringen und so individuell zum Kunstwerk beitragen», sagt Schwarzenbach. Es werde aber auch Legos vor Ort haben. «Wir haben keine Ahnung, wie die Krippe am Schluss aussehen wird. Das ist das Spannende am Projekt», so der oberste Luzerner Weihnächtler.

«Neben anderen Weiterentwicklungen im Bereich der Weihnachtsmärkte und sonstiger Aktionen hat sich unser Verein auf die Fahne geschrieben, auch die kulturelle und traditionellen Werte zu erhalten», schildert Schwarzenbach die Beweggründe.

Hier soll die Lego-Krippe entstehen: Die Zwitscher-Bar am Franziskanerplatz.

Hier soll die Lego-Krippe entstehen: Die Zwitscher-Bar am Franziskanerplatz.

(Bild: bic)

Für Sportfreaks – internationales Eishockeyturnier

Am Gesamtprojekt «Weihnachten in Luzern» ist auch die Luzern Tourismus AG beteiligt. Die Organisation wird unter dem Namen «Tannengrün und Lichterglanz» an allen Samstagen im Dezember Rundgänge durchführen, wie Sybille Gerardi, Leiterin Kommunikation, sagt. «Die Führungen sind insbesondere für Einheimische interessant, da man viel zu Brauchtum in Luzern und dessen Geschichte erfährt.»

Wem das Ganze aber zu viel wird, der kann sich am 13. und 14. Dezember ins Luzerner Eiszentrum im Tribschen zurückziehen. Während dieser zwei Tage findet hier das internationale Eishockey-Turnier «Lucerne Challenge» statt. Die Schweizer Hockey-Nati misst sich mit Österreich, der Slowakei und Russland.

Für eine fröhliche, besinnliche, aber auch unterhaltsame und actionreiche Adventszeit ist in Luzern also auch in diesem Jahr gesorgt.

Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


1 Kommentar
  • Profilfoto von Frapedi
    Frapedi, 21.11.2018, 17:45 Uhr

    Joh. 2, 13-17: «Und Jesus (by the way, das ist der, dessen Geburt – angeblich – an Weihnachten gefeiert wird…) ging in den Tempel und trieb alle Händler u. Käufer hinaus [……]» ,und wohin sind die alle scheint’s gegangen?
    Genau: u. a. nach Luzern!

    👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
Apple Store IconGoogle Play Store Icon