«Vrenelis Gärtli» eröffnet am Franziskanerplatz

Österreichische Häppchen für den kleinen Hunger

Im «Vrenelis Gärtli», vier Tage vor dem Brand: Marija Bucher und Weinhändler Stephan, ihr Mann.

(Bild: hae)

Stephan Bucher führt seit Jahren eine Weinhandlung in Luzern, seine Frau Marija serviert im Hotel Schlüssel Schmackhaftes aus Austria. Neben dem A-la-Carte-Restaurant im ersten Stock eröffnete sie eine neue Beiz und Weinbar: «Vrenelis Gärtli». Schön bodenständig.

Der Name ist, naja, nicht wirklich neu: «Vrenelis Gärtli» ist eine alte Sage, ein Roman aus dem Jahre 2010 von Tim Krohn, ausserdem ein 2904 Meter hoher Gipfel im Glarnerland und ein Zürcher Comestiblesgeschäft.

Und jetzt also auch eine neue Luzerner Beiz: «Vrenelis Gärtli» im Herzen der Stadt. «Das wissen allerdings die wenigsten Menschen in Luzern: So heisst der Platz schon ewig, ähnlich wie das Vögeligärtli oder das Helvetia-Gärtli», erklärt Marija Bucher (39). Gäste aus der Staatskanzlei haben ihr das erklärt. Und schon hatte sie den Namen für die neue Beiz und Weinbar.

Von der Anwältin zur Hoteldirektorin

Die ehemalige Anwältin führt seit einem Jahr das kleine Boutique-Hotel im Palazzo-Stil mit seinen zehn Zimmern, das bislang ihr Mann Stephan Bucher (45) geleitet hatte. Dieser konzentriert sich jetzt wieder voll auf seine Weinhandlung «Haus Österreich».

Rezeption im Palazzo-Stil: Marija Bucher an der Schaltstelle ihres Hotels Schlüssel.

Rezeption im Palazzo-Stil: Marija Bucher an der Schaltstelle ihres Hotels Schlüssel.

(Bild: hae)

Das Ehepaar wollte als Ergänzung zum A-la-Carte-Restaurant «Borromäus» im ersten Stock des Hotels eine urbane Beiz schaffen: «Für Einheimische und Gäste aus der ganzen Welt, die Herzlichkeit, guten Service und leckeres Essen in einem familiären und traditionellen Ambiente schätzen.»

«Borromäus» ältester Saal der Stadt

Tradition wird gerne geschätzt in diesem Haus, das im Jahre 1269 erbaut wurde, als Hotel seit 1545 verbürgt ist und mit dem Slogan «Herzlich Willkommen – zu Hause» empfängt. Der «Borromäus»-Saal ist überdies der älteste Saal der Stadt, in welchem schon ein Gymnasium errichtet, religiöse Bündnisse geschlossen und zahlreiche Vereine gegründet wurden.

Ältester Saal in der Stadt Luzern: «Borromäus» bildet das gleichnamige Restaurant im ersten Stock.

Ältester Saal in der Stadt Luzern: «Borromäus» bildet das gleichnamige Restaurant im ersten Stock.

(Bild: hae)

Seit Jahren wird im Saal, der maximal 40 Gästen Platz bietet, das beste Wiener Schnitzel der Stadt serviert. So zumindest sagen viele.

Sektfrühstück frühmorgens

Daneben setzt man im «Vrenelis Gärtli» auf eher leichte Kost. Hier kann man jeden Morgen ab 7.30 Uhr mit Sektfrühstück feuchtfröhlich in den jungen Tag starten. Ab 11 Uhr gibt es sogenannte «Dauerschmankerl», leichte Speisen wie Aufstriche, Kaltschalen oder Leberkäse-Semmeln.

«Der Klassiker der österreichischen Dessertküche darf nicht fehlen: der Kaiserschmarrn.»

Marija Bucher

Mittags und abends werden Crevetten im Teigmantel, Bratwurstl oder das Schlüssel-Pfännchen mit Pilzen oder Fleisch serviert. Fair und jung sind die Preise: alles unter 20 Franken. «Und natürlich darf der Klassiker der österreichischen Dessertküche nicht fehlen: der Kaiserschmarrn», sagt Marija Bucher.

Diese Speisen werden idealerweise kombiniert mit den Weinen aus dem «Haus Österreich», die Bucher schon seit dem Jahre 2002 in seinem Laden an der Luzerner Moosstrasse verkauft. Perfekte Symbiose eines Familienunternehmens also mit einem Dutzend Angestellten. Die Buchers haben den Luzerner Schlüssel zur Österreichküche gedreht.

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