Per Zeitraffer durch die Leuchtenstadt

In diesem neuen Video fliegen Sie durch das nächtliche Luzern

Bild aus dem neuen Zeitraffer-Video über Luzern.

(Bild: Screenshot/zvg)

Der Zuger Oliver Schmid hat ein spektakuläres Video über Luzern gedreht. Mit der sogenannten Hyperlapse-Technik schwebt man förmlich durch das nächtliche Luzern. Von «Sleepless in Luzern» ist auch Luzern Tourismus begeistert.

Oliver Schmid hat ein Händchen für Nachtaufnahmen. Der selbständige Zuger App- und Webdesigner verbringt viele Nächte draussen, um mit der Kamera die Milchstrasse einzufangen. Aber genauso nächtliche Städte haben es ihm angetan.

zentralplus hat den 42-jährigen letztes Jahr im Atelier besucht, als er gerade einen Zeitraffer-Film über Zug veröffentlicht hat (zentralplus berichtete). Ebenfalls hat er einen solchen Timelapse-Film über die Schweiz gedreht.

Nun hat Schmid in den letzten Monaten noch einen draufgesetzt und ein Hyperlapse-Video produziert: «Sleepless in Luzern» zeigt in unwirklich anmutenden Aufnahmen die Leuchtenstadt in der Nacht. Unzählige Einzelaufnahmen hat Schmid am Computer zu einem Film zusammengeschnitten – so entsteht der Zeitraffer-Effekt.

Der neue Film «Sleepless in Luzern»:

 

Der gut dreiminütige Clip zeigt die historischen Ecken Luzerns in spektakulären Dämmer- und Nachtaufnahmen. Zu dramatischer Musik schwebt man über die Dächer der Leuchtenstadt, zieht über das Wasser und hoch hinauf auf den Pilatus. Es geht über die Holzbrücke und rein ins Luzerner Theater und zum Löwendenkmal. Wolken und Rauch ziehen vorbei und der Verkehr besteht nur noch aus schnell bewegenden Lichtern.

Bei der Hyperlapse-Technik wird die Kamera im Unterschied zur Timelapse-Filmen zwischen jedem Bild verschoben. So entsteht ein räumlicher Effekt und man bewegt sich quasi durch die Bilder.

Hier wird die Foto-Ausbeute zum Film: Oliver Schmid in seinem Büro in Baar.

Hier wird die Foto-Ausbeute zum Film: Oliver Schmid in seinem Büro in Baar.

(Bild: lob)

Wieso gerade Luzern? Schmid hat auch Versuche auf dem Sechseläutenplatz in Zürich gemacht, aber letztlich hat ihm Luzern besser gefallen. «Die Stadt mit dem Fluss und dem See und den Spiegelungen der Lichter ist gut geeignet», sagt er. Hinzu kämen die historische Altstadt und der Pilatus, die es ihm angetan haben.

Aber die Stadt machte ihm auch Schwierigkeiten, etwa wegen der engen Verhältnisse. Und: «Herausforderungen sind unebene Böden, wackelnde Brücken, Pfosten und Rettungsringe sowie betrunkene Fasnächtler.»

2,7 Terabyte Daten und 231 Franken Parkkosten

Man kann sich vorstellen, dass ein solches Video viel Zeit und Material braucht, hier die eindrücklichen Zahlen zum Luzerner Video:

  • 54 Stunden Aufnahmen hat er eingefangen, ein Vielfaches davon braucht er für die Bearbeitung.
  • Er hat 2,7 Terabyte Daten angesammelt (1 TB entspricht 1000 Gigabyte) und 20’000 Fotos aufgenommen.
  • 19 Mal ist er in den letzten Monaten nach Luzern gereist und hat dafür 231 Franken Parkkosten bezahlt.
  • Zwei Nächte hat er auf dem Pilatus verbracht.

Einen ersten Erfolg konnte Oliver Schmid bereits verbuchen: Er hat Luzern Tourismus als Sponsor für den Film gewonnen. Nun ist er gespannt, wie sich das Video verbreitet. Auf seinem Instagram-Account wird er in Zukunft weitere Häppchen verbreiten, die es nicht in den Film geschafft haben:


 

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