In der alten Post in Zug soll eine Bar entstehen

Cocktails schlürfen zwischen Postfächern

Bald soll in der Postfachhalle eine «After Work Bar» entstehen.

(Bild: Montage wia/ Fotolia)

In der alten Zuger Hauptpost, wo täglich Hunderte Päckli und Einzahlungsscheine über den Tresen gingen, soll bald eine «After Work Bar» entstehen. Ungezwungen soll es werden, vernimmt man aus dem entsprechenden Konzept. Dieses soll von einer Zuger Cateringfirma umgesetzt werden.

Heute sieht es noch ziemlich trist aus in der Schliessfachhalle der ehemaligen Hauptpost. Graue Postfächer verdunkeln den Raum, die penible Ordnung und erbarmungslose Anonymität, die hier herrscht, ist beinahe beklemmend. Eine alte Frau – das Fach mit der Nummer 325 ist ihres – schlurft herein, schliesst ihr Törchen auf, nimmt etwas heraus. Schliesst wieder zu und zieht von dannen.

Es ist schwierig, sich vorzustellen, dass hier bald eine gemütliche Bar entstehen könnte. «Unkompliziert, frech und neu», soll sie laut einem Baugesuch werden, das derzeit öffentlich bei der Stadt aufliegt. Laut dem Projekt, das von der Hünenberger Firma Gammacatering organisiert wird, könnten in der Bar 20 bis 30 Sitzplätze entstehen. Darunter verschiedene Bürotische, Stühle, Lounges und ein grosser «Stammtisch». Wenn möglich, sollen im Konzept die bestehenden Postfächer integriert werden.

Die Bar soll zu den Co-Working-Spaces passen

Kulinarisch dürfte das Ganze einfach und dennoch abwechslungsreich werden. So stellt sich Gammacatering vor, dass man neben Getränken etwa Gschwellti mit Käse oder Flammkuchen verkaufen könnte. Der Service erfolge über den Tresen.

Das Gesuch für die Gastro-Umsetzung kommt von der Zürcher Firma Office Lab AG, welche kürzlich auf der gegenüberliegenden Seite des Hauses Co-Working-Spaces ins Leben gerufen hat (zentralplus berichtete). Dort haben Start-up-Unternehmen, Kreative, Freelancer und andere Macher eine Plattform zum Arbeiten, Austauschen und Networken. Die Bar soll entsprechend zu Office Lab passen, steht im Gastronomiekonzept geschrieben.

Der rechte Flügel der alten Post soll zur Bar mutieren.

Der rechte Flügel der alten Post soll zur Bar mutieren.

(Bild: zVg)

Befristet bis Ende 2019

Als Hauptzielgruppen peile man denn, so schreibt Gammacatering im Konzept, Office Lab-Kunden, Geschäftsleute aus der näheren Umgebung sowie Mitarbeitende aus umliegenden Betrieben an. Doch auch Passanten, Touristen sowie Gastronomiefreunde will man in der Schalterhalle künftig willkommen heissen.

Das aktuell aufliegende Baugesuch sieht vor, dass der Betrieb von Mittwoch bis Samstag und zwischen 16 Uhr und 22 Uhr geöffnet hat. Bei der geplanten «After Work Bar» handelt es sich um ein Kurzkonzept. So soll das Lokal bis etwa im Dezember 2019 befristet sein.

 

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