Junger Zuger übernimmt das Traditionshaus

Musikhaus Schmitz geht an neuen Besitzer

Das Bildungsdepartement befindet sich in diesem Altstadtgebäude an der Ägeristrasse 7.

Der letzte Zuger Musik-Laden wird weiterbestehen: Der junge Zuger Manuel Christen übernimmt das Musikhaus Schmitz. Er hofft auf treue Stammkunden und gespannte Neukunden. Und dass der etwas «freakigere» Stil bei den Zuger Musikern gut ankommt.

Für einen jungen Zuger Musiker wird ein Traum wahr. Zum Glück nicht einer dieser Träume, in denen Riesenspinnen eure Lieblingsgrossmütter auffressen oder in welchen tentakelförmige Maschinen die Weltherrschaft an sich reissen. Eher einer der angenehmen Sorte. Zum Beispiel einer, in dem einem der eigene Lieblingsladen übergeben wird.

Manuel Christen aus Zug habe schon immer mit dem Gedanken gespielt, einmal etwas mit Instrumenten arbeiten zu können. «Entweder wollte ich in einem Musikgeschäft arbeiten oder halt nach und nach selbst etwas aufziehen», erzählt er. Nun ist die zweite Variante plötzlich wahr geworden: Per 1. September übernimmt der 21-Jährige das Musikhaus Schmitz an der Ägeristrasse.

Der Zuger Musiker Manuel Christen übernimmt das Musikhaus Schmitz.

Der Zuger Musiker Manuel Christen übernimmt das Musikhaus Schmitz.

(Bild: zvg.)

Stammkunden bleiben

Natürlich könne er eine gewisse Anzahl der Stammkunden gleich mit dem Laden zusammen übernehmen, bestätigt Manuel Christen. Trotzdem: «Ich bin selbstverständlich auf gute Werbung und treue Kunden angewiesen.»

Während der ersten drei Monate ab September wird Daniel Gempeler, der frühere Besitzer des Musikhauses Schmitz, ihn noch einarbeiten. «Danach werde ich auch noch andere Hilfe haben, um die Buchhaltung sauber zu führen beispielsweise», erklärt Manuel Christen. Unterstützung ist wichtig, denn Christen hat auch eigene Pläne mit dem Traditions-Musikhaus aus Zug.

Ein bisschen freakiger bitte

«Im Ausland sieht man viel öfters so kleine, ein bisschen freakige Musik-Shops.» Diese könnten als mögliche Vorbilder für die zukünftige Entwicklung des Ladens dienen, meint Manuel Christen. Nicht von heute auf morgen. Aber nach und nach. «Ich denke, viele lokale Musiker werden sich freuen, einen passenden Shop auch weiterhin in der Nähe zu haben.»

Das Geld für die Übernahme des Ladens fiel nicht vom Himmel. Im Gegenteil klebte es schon beinahe auf der Strasse: «Ich habe eigentlich auf Reisen oder auf die Autoprüfung hin Geld auf die Seite gelegt», sagt Christen. Nun habe er das angehäufte Kapital statt «On the Road» ausgegeben, in den Laden investiert.

Gitarre inklusive C-, D-Dur und a-Moll

Der baldige Jungunternehmer freut sich, die Verantwortung für den Laden zu übernehmen. «Es ist schön etwas mit Instrumenten zu arbeiten.» Zusätzlich könne er dem einen oder anderen Neukunden auch gleich noch die ersten Griffe auf der Gitarre zeigen, meint er. Dieses Angebot ist sicher für viele Gitarren-Neulinge interessant. Wer würde da schon Nein sagen?

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