Neues Restaurant und ein Bio-Take-Away

Bruchquartier erhält gastronomischen Zuwachs

Wo das weisse Auto steht, soll der Aussenbereich des Restaurants hinkommen.  (Bild: jwy)

Es tut sich was im Bruchquartier: An der Gibraltarstrasse dürfte bald ein grosses Restaurant eröffnen. Und nicht weit davon entfernt heckt ein Bio-Take-Away neue Pläne aus. Während der eine noch nichts zu seinen Plänen verrät, kann der andere gar nicht mehr warten, bis er endlich richtig loslegen kann.

An der Gibraltarstrasse 15, vis-à-vis des Sportgeschäfts Sportmonnaie, soll ein neues Restaurant aufgehen – Arbeitstitel: Restaurant Gibraltar.

Das Lokal soll in einem unscheinbaren, graubeigen Betongebäude eröffnen. Die jetzigen Gewerberäume im 1. Obergeschoss (von unten gesehen) auf rund 320 Quadratmetern werden zu einem Gastrobetrieb umgebaut. Das steht im Baugesuch, das momentan bei der Stadt Luzern aufliegt.

Oberhalb der Garagen ist das Restaurant geplant. Das Haus steht an der Gibraltarstrasse 15.  (Bild: jwy)

Oberhalb der Garagen ist das Restaurant geplant. Das Haus steht an der Gibraltarstrasse 15.  (Bild: jwy)

Über 100 Sitzplätze

Rund 180’000 Franken werden investiert. Das Projekt stammt vom Krienser Architekten Vito Paoletta, das Haus wird von einer Zürcher Firma verwaltet. Dem Baugesuch ist zu entnehmen, dass das Restaurant täglich geöffnet haben wird, kalte und warme Speisen serviert und einen Aussenbereich mit rund 30 Sitzplätzen bietet. Im Innern werden es rund 84 Plätze sein. Dazu kommen eine Bar und ein abgetrenntes Fumoir mit rund 40 Plätzen.

So sieht das geplante Restaurant auf dem Plan aus.  (Bild: zvg)

So sieht das geplante Restaurant auf dem Plan aus.  (Bild: zvg)

Das ist aber schon alles, was zu erfahren ist. Zeitpunkt der Eröffnung und die genaue Art des Betriebs sind noch nicht bekannt. Das hängt von der Baubewilligung ab und vom künftigen Pächter, den man anscheinend noch nicht hat. Neugierig geworden? Wir auch, aber auf Anfrage geben sich die Verantwortlichen zugeknöpft und wollen noch nicht mehr verraten.

Das Warten auf die Bewilligung

Weit gesprächiger ist ein anderer Gastrounternehmer, keine 10 Minuten Fussmarsch entfernt. Gleich neben dem Imgrüth-Veloladen, wo sich früher Pneus stapelten, hat vor rund einem Monat ein neuer Take-Away eröffnet: Made in Sud an der Obergrundstrasse 26.

Mesod Yunes hat das Lokal gemeinsam mit Gökhan Temizmermer eröffnet. «Er ist quasi mein grosser Bruder», sagt er. Beide sind Kurden, Yunes aus Syrien, Temizmermer aus der Türkei.

Masoud Younes im Take-away Made in Sud.  (Bild: jwy)

Masoud Yunes im Take-Away Made in Sud.  (Bild: jwy)

Schon jetzt ist das Lokal gemütlich eingerichtet – doch die zwei haben noch viel vor: Sie warten sehnlichst darauf, bis sie auch noch Tische und Stühle hineinstellen können. Sodass man die Speisen nicht nur mitnehmen, sondern im Lokal essen kann.

Dazu fehlt bis jetzt noch die Bewilligung, das Baugesuch liegt derzeit bei der Stadt Luzern auf. Mesod Yunes ist aber zuversichtlich und hofft, dass es in ein paar Wochen so weit ist. Das Mobiliar stehe jedenfalls schon bereit.

Das Lokal Made in Sud an der Obergrundstrasse: Bald soll es hier auch Sitzplätze geben.  (Bild: jwy)

Das Lokal Made in Sud an der Obergrundstrasse: Bald soll es hier auch Sitzplätze geben.  (Bild: jwy)

Menüs auf Facebook

Abheben will sich der Take-Away mit Bioqualität. «80 bis 90 Prozent des Angebots wird Bio sein», verspricht Yunes. Auch Bio-Weine führt er im Angebot und das Fleisch stammt vom Luzerner Ueli-Hof. Verkauft werden im Made in Sud südländische, hauptsächlich italienische Speisen: Pizza, Lasagne und mehr. «Italienisches Essen mit Schweizer Qualität, auch wenn das die Italiener nicht gerne hören», sagt Yunes und lacht.

Aber auch saisonale Speisen – etwa kürzlich eine Kürbissuppe – stehen auf dem Menüplan. Ebenso Panini oder üppige Süssspeisen. Auf der Facebook-Seite preisen sie ab und zu ihre Menüs an. Speisen kann man auch online bestellen, das Lokal Made in Sud hat täglich von Montag bis Samstag geöffnet.

Das Bruchquartier erhält also gastronomischen Zuwachs. In der jüngsten Vergangenheit haben bereits die «Kneipe», das «Drei Könige» und das «Kränzlin» eröffnet. Zudem kommt im ehemaligen Lokal des Eiselin-Sports an der Obergrundstrasse bald ein neuer Pizza-Kurier dazu (zentralplus berichtete).

Die spannendsten News aus der Luzerner Bar- und Beizenszene finden Sie übrigens in unserem Gastronomie-Dossier.

Neben einem Essensangebot verkauft Made in Sud auch Weine.  (Bild: jwy)

Neben einem Essensangebot verkauft Made in Sud auch Weine.  (Bild: jwy)

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