Hommage an das «verruchte» BaBeL-Quartier

Wirtewechsel: «Bar Berlin» heisst jetzt «El Barrio»

Das grosse «B» an der Lädelistrasse 6 bleibt. Aus der Bar Berlin wurde El Barrio.

(Bild: jav)

Klammheimlich wurde die Bar Berlin an der Lädelistrasse zum El Barrio. Die neue Musikbar setzt auf regionale Bands, Tequila und auf richtig gute Tischfussballer. Zudem ist das neue Gesicht der Bar in Luzern ein altbekanntes.

«Ich habe nach einer würdigen Nachfolge gesucht und wurde schliesslich schnell fündig», sagt Sascha Welz, ehemaliger Betreiber der Bar Berlin.

Sein Nachfolger für das Lokal an der Lädelistrasse ist Tibor Cilurzo, welcher nach einer Auszeit zurück im Barleben der Stadt Luzern angekommen ist. Nachdem er elf Jahre lang die Haifishbar führte, hat er Anfang Juni das El Barrio eröffnet.

Mehr Latin in «the hood»

Unter dem neuen Namen wird die kleine, gemütliche Bar neben der Gewerbehalle noch mehr zur Musikbar. «Ich möchte viel Live-Musik hier haben, es wird auch eine Hausband geben.» Er wolle vor allem Bands aus der Region eine Plattform bieten.

«Kein Ghetto zwar, aber etwas verrucht ist es hier schon.»
Tibor Cilurzo

Auch auf Latin- und Soca-Sound will Cilurzo den Fokus legen. «Elektronische Musik ist für mich weniger Thema.» Passend zum zentralamerikanischen Musikfokus steht auch immer genug Tequila hinter der Bar.

El Barrio heisst übersetzt sowas wie «the hood» oder «der Kiez». Als Hommage an das Quartier Baselstrasse sozusagen. «Kein Ghetto zwar, aber etwas verrucht ist es hier schon», so Cilurzo.

Im Inneren wurde nur wenig verändert – das Mobiliar wurde grösstenteils übernommen. (Bild: jav)

Im Inneren wurde nur wenig verändert – das Mobiliar wurde grösstenteils übernommen. (Bild: jav)

Auch Turnier-«Töggelikästen» stehen im El Barrio – so, wie es auch die Haifishbar hielt und noch heute hält. «Die besten, die es gibt», betont Cilurzo, selbst begeisterter «Töggeler».

Mehr Garten für Cilurzo, mehr Strand für Welz

Die Bar befindet sich im Moment noch in der Übergangsphase. Kleine Renovationsarbeiten werden durchgeführt und der Aussenbereich ausgebaut. Im September startet die neue Bar dann richtig mit Programm. Cilurzo möchte dann auch den Aussenbereich des Lokals vermehrt nutzen.

Sascha Welz, welcher die Bar Berlin fünf Jahre lang geführt hat, ist nun dabei, hinter dem Haus einen Gartensitzplatz zu bauen. «Das Haus gehört mir zu Teilen und deshalb bin auch nicht einfach weg, auch wenn die Übergabe schon vor über einem Monat stattfand.»

Welz, welcher auch die Beach-Bar an der Ufschötti führt, möchte sich in Zukunft mehr auf das Tagesgeschäft konzentrieren. «Jedes Wochenende bis vier Uhr morgens draussen zu sein, das wurde mir langsam doch zu anstrengend», so der Gastronom, welcher in den vergangenen Jahrzehnten in Luzern schon das «Parterre» oder die «Gewerbehalle» eröffnete. Erstmal werde er sich nun auf die Ufschötti konzentrieren, wo er künftig am Sonntag einen «Bar Berlin»-Abend veranstaltet. Aber in Zukunft könne er sich vorstellen, dass eine «Café-Bar Berlin» in Luzern auftauchen könnte.

Sascha Welz von der Bar Berlin wird sich nun voll auf die Beach-Bar an der Ufschötti konzentrieren. (Bild: Facebook)

Sascha Welz von der Bar Berlin wird sich nun voll auf die Beach-Bar an der Ufschötti konzentrieren. (Bild: Facebook)

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