Trumps Wahl sorgt bei uns für blankes Entsetzen – und hämische Freude
«The Donald» ist der 45. Präsident der USA. Die Welt fieberte mit bis zuletzt. Und auch Zentralschweizer machen ihrer Meinung bei Twitter und Facebook Luft. So richtig die Post ab ging es aber bei den internationalen Medien und Social-Media-Nutzern. Wir haben die witzigsten, fiesesten, übertriebensten Reaktionen und Bilder gesammelt.
Der Trump-Train fuhr mit voller Wucht ins Weisse Haus: Die USA haben einen Reality-Star und Vorzeige-Populisten zum Präsidenten gewählt. Einige freut das durchaus, andere halten es eher für eine politische Bauchlandung in biblischen Ausmassen. Doch egal, ob man nun Team Trump oder Team Clinton war, die Erschütterung reicht bis in den Cyberspace der Zentralschweiz. Wir haben uns da – und drüber hinaus – mal umgesehen.
Der Piraten-Politiker aus Zug, Florian Mauchle, findet beispielsweise einleitend, man solle doch erst mal allen beteiligten danken und froh sein, dass die Probleme erst mal draussen bleiben müssen.
Seien wir froh um die SVP-Masseneinwanderungsinitiative, sonst würden uns demnächst Amerikaner die Grenze überrennen! #USWahl2016
— Flo(h)rian Mauchle (@FlohEinstein) 9. November 2016
Der ehemalige Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz aus Luzern, Maurus Zeier, mäkelt dagegen lieber an der Etikette der Verlierer rum. Wo sich der Sieger doch immer durch vorbildlichen Benimm ausgezeichnet hat!
— Maurus Zeier (@MaurusZeier) 9. November 2016
Der Luzerner Komiker Thomas «Veri der Abwart» Lötscher betätigt sich dagegen lieber konstruktiv: Er liefert bereits konkrete Vorschläge, wie die Schweiz zur Bildung des Trump-Kabinetts beitragen könnte.
CH entsorgt ins #Trump-Kabinett: #SchneiderAmmann Mediensprecher, #AndyGlarner Justiz- und Baudirektor, #NoraIlli Frauenministerin #USWahl16
— Thomas(Veri)Lötscher (@ThomasLoetscher) 9. November 2016
Der Tweet von Michael Elsener trifft die Enttäuschung der Verlierer im Kern.
Was bringt es im Voraus Wählerbefragungen zu machen, wenn die Wahl des Wunschkandidaten sozial nicht erwünscht zu sein scheint… #trumpwins
— Michael Elsener (@michaelelsener) 9. November 2016
Manchmal scheint das Internet für sich selbst zu sprechen. Beispielsweise scheint die Apple-Playlist der Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin ihre ganz eigene Meinung zu haben.
— Jolanda Spiess (@JolandaSpiess) 9. November 2016
Der Präsident der Grünen Zug Andreas Lustenberger dagegen sieht nur noch einen Ausweg:
Auch Frölein da Capo lässt Bilder sprechen:
Sowieso ist das Thema Flüchtlingswelle aus den USA ein Dauerthema:
Übrigens ist Auswandern für Amerikaner nicht mehr unbedingt eine leere Drohung: Wie das Magazin «Business Insider» heute Morgen berichtete, war die Webseite der kanadischen Immigrationsbehörde kurz down.
Nicht alle waren über Trumps Erfolg betrübt. Der Stadtluzerner SVP-Präsident Peter With etwa freut sich offensichtlich darüber:
«Amerika» heisst ein Song des Sängers Adrian Stern. Respektive hat er geheissen. Nach der Wahl von Trump hat ihn Stern zu «Kanada» umgetauft:
Richtig böse ging es aber hauptsächlich in den internationalen Medien und Internetforen ab, wie diese Beispiele zeigen:
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.
zombie1969, 09.11.2016, 22:05 Uhr Diese Niederlage haben sich die Demokraten wohlverdient. Denn wenn sie nicht vor einem halben Jahr mit hunderten von Tricks und Manipulationen «ihren» Kandidaten B. Sanders ausmanövriert hätten, dann könnte er es heute gewesen sein, der die Wahl gewonnen hätte, auch für die Demokraten. «Arroganz kommt vor den Fall» und das gilt nicht nur für H. Clinton, sondern auch für die vielen europäischen Journalisten und Politiker, die begeistert eine hochgradig korrupte Kandidatin und noch dazu besessene Kriegstreiberin hochgejubelt haben.
Nun folgt das grosse Betretensein…👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterLionel Hausheer, 11.11.2016, 12:17 Uhr Naja, «jubelnde» Journalisten und Politiker aus Europa haben ja erst mal einen sehr geringen Einfluss auf die Amerikanischen Wahlen. Aber ja: Das Dilemma lag wohl an der Auswahl. Und ja: Dass Sanders ausschied hat wohl tatsächlich auch mit dieser vielberufenen Elitekultur zu tun. Obwohl man auch da vorsichtig sein muss, da spielen noch diverse andere Faktoren mit, die nicht immer ganz einfach einzuordnen sind.
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter