Rückblick 2014

Drei Köpfe prägten das politische Geschehen Luzerns

Luzerner Kantonsrat: Das Sparpaket wird beraten. (Bild: zvg)

Dreht man das Rad der Zeit zurück und lässt das Jahr 2014 Revue passieren, ragen diese Persönlichkeiten aus den Berichterstattungen hervor. Sie haben das letzte Jahr besonders geprägt und waren für viele politische Schlagzeilen verantwortlich – für «Good News» wie auch für «Bad News».

Ein Rückblick ins Jahr 2014 verdeutlicht: Es gab Menschen, die das politische Geschehen in unserer Region besonders geprägt haben. Es lohnt sich, hier die Geschichten zusammengefasst nochmals wiederzugeben. Wir haben drei Köpfe aus Luzern ausgesucht, die besonders aufgefallen sind, ob im positiven oder im negativen Sinn. Lesen Sie den dritten Teil unserer Serie «Köpfe 2014».

 

Marcel Schwerzmann 

Der Luzerner Finanzminister wurde im Jahr 2014 zum «Mr. Sparpaket». In einer emotional geführten Debatte fiel der Parteilose vor allem durch seine Gelassenheit auf. Im Juni präsentierte er das Programm «Leistungen und Strukturen II» – damals noch ehrgeizige 210 Millionen schwer. Die Sparvorschläge dafür kamen mehrheitlich aus einer parlamtentarischen Spezialkommission. Kaum war das Sparpaket veröffentlicht, hagelte es Kritik aus den Parteien. Den Linken wurde zu viel gespart, den Rechten zu wenig. Im Dezember hat der Rat das Paket dann schliesslich zerpflückt und ein Grossteil davon mit Hilfe der Mittepartei CVP verabschiedet – unter Protesten von zahlreichen sozialen Institutionen. Nicht ohne Grund: Gespart wird unter anderem bei den Sozialen Einrichtungen, bei der Bildung und beim öffentlichen Verkehr. 

Adi Achermann

Ende Mai dieses Jahres wurde Adi Achermann zum neuen Kommandanten der Luzerner Polizei gewählt. Stellvertretend hatte Achermann das Korps der Luzerner Polizei nach dem Ausscheiden seines Vorgängers Beat Hensler seit dem 16. Dezember 2013 geführt. Der Jurist brachte wieder Ruhe in den Betrieb. Achermann sei es in seiner Zeit als Kommandant gelungen, wichtige Arbeiten zur Reorganisation der Führungsstrukturen und von Abläufen in der Luzerner Polizei umzusetzen. Skandale und Führungsschwächen hatten zuvor das Polizeikorps aufgewühlt. Sein Vorgänger Beat Hensler gab seine Funktion «in gegenseitigem Einvernehmen» ab. Dies nach Verfehlungen im Rahmen der «Polizei-Affäre» (zentral+ berichtete). 

Jost Schumacher 

 

Der Luzerner Anwalt Jost Schumacher hielt die Stadt Luzern mit der Initiative «Bilder gehören auf die Kapellbrücke» auf Trab. Das Anliegen hatte die Junge FDP lanciert. Schumacher hatte 2008 auf eigene Rechnung Kopien der zerstörten Bilder machen lassen und wiederholt Versuche gestartet, diese aufhängen zu lassen. «Ich hatte rund zwei Millionen Franken investiert», sagte er gegenüber zentral+. Das politische Hin und Her dauert Jahre. Der Luzerner Stadtrat und die Denkmalpflege zweifelten an der Qualität der Bilder. Sie würden dem «Schutzobjekt Kapellbrücke» nicht genügen. Das Volk sollte entscheiden. Nicht über die Qualität der Bilder wohlgemerkt, sondern nur darüber, ob dem Stadtrat die Kompetenz für die Bilderordnung auf der Kapellbrücke entzogen werden sollte. Die Stadtluzerner Stimmbürger entscheiden sich im September schliesslich gegen den Kompetenzentzug.


Diese Auswahl ist selbstverständlich nicht abschliessend. Haben auch Sie Vorschläge, wer für 2014 besonders ins Rampenlicht gerückt werden müsste?

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