Abstimmung der Stadt Zug

Zuger geben Landtausch frei

Zwischen Grienbachstrasse und Tennisfelder soll der neue Ökihof zu stehen kommen. (Bild: Google Maps)

67,5 Prozent der Stadtzuger geben den Landtausch zwischen der Stadt und der Korporation Zug frei. Damit erhält die Stadt wichtige strategischen Landreserven. Zudem spart die Regierung rund 12 Millionen für die Sanierung des Haus Zentrum.

Aufatmen bei der Zuger Regierung: Bei der Abstimmung sagten 5812 Zuger ja zum Landtausch zwischen der Korporation Zug und der Stadt Zug im Gebiet Göbli. 2796 stimmten dagegen. Dies bei einer Stimmbeteiligung von 53,5 Prozent. Somit steht dem grössten Landtausch der letzten Jahre nichts mehr im Weg. Der Stadtpräsident Dolfi Müller ist erleichtert: «Die Bevölkerung der Stadt Zug wächst stark. Wir müssen dafür sorgen, dass die Infrastruktur mit dem Wachstum mithalten kann. Darum sind die nun erhaltenen Landreserven langfristig von wichtiger strategischer Bedeutung.»

Im Gebiet Göbli besitzt die Korporation Zug 20’000 Quadratmeter Land, welche die Stadt für strategische Landreserven nutzen will. Denn die Stadt geht bis 2030 von einem Wachstum von 14 Prozent aus. Deshalb müsse schon heute sichergestellt werden, dass genügend Landreserven zur Verfügung stehen. Das Areal im Göbli hat einen Tauschwert von rund 12 Millionen Franken.

Stadtkasse entlastet

Geplant ist auf dem Gebiet unter anderem ein Ökihof. Wie der Stadtpräsident bekannt gab, würden konkrete Bauprojekte zum heutigen Zeitpunkt allerdings noch nicht genannt werden. Im Gegenzug übernimmt die Korporation von der Stadt das Haus Zentrum und das angrenzende Gebäude an der Zeughausgasse 11, zwei landwirtschaftliche Parzellen im Gebiet St. Verena sowie vier Waldflächen.

Der Tausch führt auch zu einer finanziellen Entlastung der Stadt Zug. Denn beim Haus Zentrum stehen umfassende Renovationen an. Diese hätte die Stadtkasse mit 12 Millionen Franken belastet.

Das Tauschgeschäft war umstritten. An die Urne kam es, weil die SVP das Referendum ergriff. Umstritten war der Tausch vor allem wegen den Liegenschaften St. Verena, das ist eines der letzten landwirtschaftlichen Gebiete in Zug.

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