50 Fragen an ... Nik Hartmann

«Meine Selbstzweifel treiben mich an»

Nik Hartmann – hier im Einsatz für die Aktion «Jeder Rappen zählt» – zieht es auf die Theaterbühne. (Bild: SRF/Oscar Alessio)

Der Zuger TV- und Radiomoderator Nik Hartmann bricht auf zu neuen Ufern. Neben seiner erfolgreichen Fernsehkarriere zieht es ihn nun auf die Bühne. Vorher verrät er uns aber noch, wie es um seine geistige Verfassung steht, was er beim Schweizer Fernsehen SRF ändern würde und ob die Sendung «Giacobbo / Müller» eigentlich lustig ist.

Er ist einer der beliebtesten Moderatoren der Schweiz. Mit TV-Sendungen zur besten Sendezeit. Wenn er im Fernsehen auftritt, dann sitzen durchschnittlich rund 500’000 Menschen vor dem Bildschirm. Nik Hartmann, am Zugersee aufgewachsen und heute in Buonas in der Gemeinde Risch wohnhaft, hat aber längst nicht genug.

Nun verlässt er seine Komfortzone und wagt sich auf die Bühne. «Nik Hartmann Live» heisst sein Bühnenprogramm, welches im Lorzensaal in Cham Premiere feiert. Bevor es allerdings so weit ist, kommt er zu uns und stellt sich unseren 50 Fragen.

zentralplus: 1. Den TV- und Radiomoderator Nik Hartmann zieht es nun also auf die Bühne. Wieso denkst du, dass die Welt darauf gewartet hat?

Nik Hartmann: Ich gehe auf die Bühne, weil ich in meinem Kopf noch so viele Geschichten habe, die ich bisher nicht erzählen konnte. Es ist vielleicht auch ein therapeutischer Weg. Ausserdem ist es für mich eine Möglichkeit, das Publikum zu sehen. Aber grundsätzlich habe ich mir nicht allzu viel dabei überlegt. Ich habe mich selbst einfach auf der Bühne gesehen. Ich würde es bereuen, es nicht gemacht zu haben. Letztlich ist es pure Lust. Und wenn ich die Vorverkaufszahlen betrachte, dann bediene ich damit offenbar ein Bedürfnis. Obwohl mir, und das mag jetzt vielleicht komisch klingen, die Wirkung an sich eigentlich egal ist. Die Herstellung aber, das inspirierende Zusammenarbeiten mit verschiedenen Leuten, das ist meine Berufung.

2. Hörst du lieber Volks- oder Popmusik?

Antwortet wie aus der Pistole geschossen: Popmusik!

3. Du bist nicht nur beruflich, sondern auch privat viel unterwegs. Welches ist das wichtigste Wanderutensil?

Die Kleider. Und davon sind das Wichtigste die Hosen. Es geht einfach nicht, dass man in Jeans wandern geht. Wenn ich die Liste noch etwas erweitern darf: Gerade auf alpinen Wanderungen gehören in jedem Fall eine Mütze und Handschuhe dazu. Grundsätzlich bin ich eher puristisch unterwegs. Ich wandere nicht mit GPS oder Smartphone. Je leichter, umso wohler ist es mir. Je weniger dabei, desto besser.

4. Am 1. März hat der meteorologische Frühling begonnen. Wann/wie spürst du jeweils einen ersten Anflug von Frühling?

Wenn es am Morgen früher hell wird. Und wenn ich morgens das Vogelgezwitscher höre.

«Der Schweizer kann sich nicht am Erfolg anderer erfreuen.»

5. Wie würdest du deine momentane geistige Verfassung beschreiben?

Zwischen Euphorie und Wahnsinn. Wobei die euphorische Seite langsam überhandnimmt. Das ist ein Gefühl, das ich so schon lange nicht mehr gehabt habe. Wohl auch deshalb, weil ich nun nach vielen Jahren erstmals wieder meine Komfortzone verlasse.

Der «Wanderer der Nation»

Nik Hartmann (43) ist in Cham aufgewachsen und lebt heute in Buonas, einem Dorf in der Zuger Gemeinde Risch. Nach einem abgebrochenen Jus-Studium an der Universität Bern wurde er Moderator und Redaktor bei «Radio 24» in Zürich. Heute arbeitet Hartmann für Radio «SRF 1», «SRF 3» und beim Schweizer Fernsehen.

Dort begann er 2005 mit dem «Fensterplatz» und moderiert seit 2007 die Sendereihe «SRF bi de Lüt», wobei er sich insbesondere in den Sendungen «Heimspiel» und «Über Stock und Stein», wo er mit seiner 2011 verstorbenen Hündin «Jabba» durch die Schweiz wanderte, einen Namen gemacht hat.

Als Inhaber der «Hartmann Medienmacher GmbH» ist Nik Hartmann zudem Unternehmer.

6. In den TV-Sendungen «Über Stock und Stein» und «Wunderland» bist du in der ganzen Schweiz auf Wanderschaft. Wieso sind diese Formate erfolgreich?

Das weiss ich nicht. Ein Erklärungsversuch könnte sein, dass der Schweizer sich nicht am Erfolg anderer erfreuen kann – ausser es geht um einen bescheidenen, erfolgreichen Sportler. Aber worauf der Schweizer unglaublich stolz ist, das ist seine Landschaft. Darauf erhebt er fast schon so etwas wie einen Besitzanspruch. Jeder ist gleich ein Spezialist, wenn es um die hiesige Landschaft geht. Ich glaube, genau dieses Gefühl vermitteln diese Sendungen. Aber das Patentrezept kenne ich nicht. Wenn man wüsste, wann ein Fernsehformat funktioniert und wann nicht, dann würde man ja nur noch Formate machen, die funktionieren.

7. Mit welchen Leuten kannst du nicht arbeiten?

Überlegt lange. Mit Leuten, die gleich beleidigt sind, wenn man sie kritisiert. Das geht nicht, man muss Kritik ertragen können. Gerade in meiner Branche. Und auch Leute, die einen anderen Moderationsstil hegen als ich und mir vorschreiben wollen, wie ich zu moderieren habe. Aber zum Glück gibt es das in meinem Team nicht.

8. Auf einer Skala von 1 bis 10: Wie gut bewertest du dich selbst als Moderator?

Da bin ich ganz unbescheiden und gebe mir eine Acht.

9. Es gibt Stimmen, die dich als «biederen, bünzligen, gekünstelten Selbstdarsteller» bezeichnen. Was sagst du dazu?

Nichts. Das ist eine Fremdwahrnehmung, die ich unkommentiert so stehen lasse. Mir gegenüber hat das jedenfalls noch nie jemand gesagt. Wahrscheinlich ist das einfach ein Teil des Jobs.

10. Wenn du für einen Tag SRG-Chef wärst, was würdest du tun?

Ich würde dafür sorgen, dass ich am nächsten Tag sofort wieder moderieren kann und nicht mehr SRG-Chef bin. Gilt das nicht? Gut, dann würde ich noch dafür sorgen, dass es in der Kantine besser gesalzene Spaghetti gibt.

«Für mich wurde schnell klar, dass ich meinen Weg ohne Hochschulabschluss machen werde.»

11. Wieso hast du dein Jus-Studium abgebrochen?

Weil ich ein Angebot von «Radio 24» erhielt. Schon zu Studienbeginn habe ich gewusst, dass ich Radiomoderator werden möchte. Während des Studiums arbeitete ich bei «Radio extraBern». Ich moderierte in der Nacht, zweimal pro Monat vielleicht, von Mitternacht bis 6 Uhr. Während zirka zwei Jahren. Dann hätte ich bei «Radio extraBern» in einem kleinen Pensum auch tagsüber arbeiten können, parallel zum Studium. Just in dieser Zeit kam das Vollzeitangebot von «Radio 24». Das liess sich allerdings nicht mit dem Studium kombinieren. Ich brach das Studium ab und entschied mich für das Radio. Der Entscheid fiel mir nicht schwer. Auch wegen dem Lohn, der für einen 23-Jährigen ohne Ausbildung schon sehr verlockend war. Ich gab mir zwei bis drei Jahre und wollte danach weitersehen.

Nach «Radio 24» habe ich mich nochmals immatrikuliert, dieses Mal für das Studium der Publizistikwissenschaften in Zürich. Für mich wurde aber schnell klar, dass ich meinen Weg ohne Hochschulabschluss machen werde.

12. Was würdest du tun, wenn du nicht beim SRF arbeiten würdest?

Ich wäre wahrscheinlich irgendwo ein gelangweilter Jurist. Aber das würde ich wohl nicht lange aushalten. Letztlich täte ich irgendetwas, um den Unterhalt meiner Familie zu bestreiten. Das ist auch jetzt der Kern meines Unternehmens.

13. Wenn dein TV zu Hause eine eigene Meinung hätte, was würde er über dich sagen?

Verdammt, jetzt kommt wieder dieser Hartmann, dann habe ich wieder so viel zu tun, weil ich so viele Zuschauer befriedigen muss.

14. Siehst du dir deine Sendungen eigentlich selber an?

Die meisten sehe ich mir an. Im TV ist es so, dass ich von der aufgezeichneten Sendung vorab schon viel gesehen habe. Es nimmt mich dann wunder, wie es der Redaktor zusammengeschnitten hat. Die Live-Sendungen schaue ich mir im Nachhinein an, aus selbstkritischen Gründen. Das ist für mich wie ein Air-Check. Beim Radio ist es so, dass ich zusammen mit meinem Produzenten Marco Thomman praktisch jeden Insert, den wir machen, querhöre. Als Privatmensch konsumiere ich mich aber nicht.

15. Wie viel verdient eigentlich Nik Hartmann?

Das ist sehr volatil, sehr unterschiedlich. Konkrete Zahlen können wir ohne Weiteres mal in einem privaten Gespräch klären. Lacht. Ich habe jedenfalls nicht das Gefühl, dass ich zu wenig verdiene für den Stellenwert, den ich einnehme. Ich habe gelernt, dass auch Freiheit ein Lohnbestandteil sein kann, ebenso wie auch ein gutes Einvernehmen mit dem Unternehmen.

16. Bitte beantworte folgende Frage ohne Worte: Was hältst du von Roger de Weck?

Nik Hartmann als SRG-Direktor Roger de Weck. Was er damit über seinen Chef aussagen möchte, sei dahingestellt.

Nik Hartmann als SRG-Direktor Roger de Weck. Was er damit über seinen Chef aussagen möchte, sei dahingestellt.

Hartmann ist ein guter Stimmenimitator. Gerade Roger de Weck gehört zu seinen besten Rollen, wie er hier unter Beweis stellt.

17. Nenne drei Persönlichkeiten, die dich besonders beeindrucken.

Es sind in erster Linie Eigenschaften, die mich beeindrucken. Ein Steve Jobs zum Beispiel ist für mich, wenn es um Hartnäckigkeit, um Ideen und um den Glauben an etwas geht, ein grossartiger Typ. Oder auch David Bowie, ein Genie, das sich einen Deut um seine Wirkung gekümmert hat. Und als Dritten würde ich Ai Weiwei nennen, der wider alle äusseren Einflüsse sein Ding durchzieht.

18. Bist du ein eitler Mensch?

Ich habe eine eitle Seite an mir. Ich glaube, das muss man zu einem gewissen Teil zwangsläufig sein, wenn man im TV ist. Man muss sich bewusst sein, wie man wirkt, und damit ist eine gewisse Eitelkeit verbunden. Aber ich bin kein Geck.

19. Was stört dich an dir selber?

Meine Unrast. Ich wäre gerne etwas gelassener.

20. Welche Fähigkeiten würdest du gerne besitzen?

Ich würde gerne in heiklen, aufgeheizten Gesprächssituationen souveräner reagieren können. Es verschlägt mir relativ schnell die Sprache und ich werde rot. Ich weiss dann nicht mehr so richtig, wo mir der Kopf steht, während andere messerscharfe Argumente raushauen.

21. Bist du eher Jäger oder Sammler?

Ich glaube, auch da bin ich ein Zwilling, ich habe beides: einerseits eine grosse weibliche Sammlerseite, andererseits den Drang, in neue Welten aufzubrechen, was eher dem Jäger entspricht.

22. Was steht bei Nik Hartmann auf dem Nachttisch?

Ein Wecker, eine Nachttischlampe und die Zeitschrift «Der Spiegel».

«Ich sehe mich als Verbindungsglied zwischen der traditionellen Schweiz und der Offenheit für neue Ideen.»

23. Im Programmbeschrieb zu deinem Bühnenprogramm heisst es unter anderem: «Er imitiert unverfroren Schweizer Originale, schält regionale Eigenheiten heraus, streut Salz in Wunden und behandelt Seelen mit Balsam.» Was sind das für Wunden, von denen da die Rede ist?

Die Wunden beziehen sich auf das Land, die Schweiz. Es gibt Punkte an unserem Land, an denen man arbeiten kann. Mehr Freude, weniger Neid! Dafür plädiere ich. Und das versuche ich auf humorvolle Art und Weise uns allen vor Augen zu führen. Das war bei mir selbst ja auch nicht anders. In meinen Anfangszeiten, als jemand anders auf der Titelseite war oder eine Sendung bekommen hat, machte auch ich die Faust im Sack. Dann kannst du entweder daran kaputtgehen oder du sagst dir ok, ich bin kreativ, suche einen neuen Weg und versuche, damit erfolgreich zu sein. Das ist keine politische Haltung, vielmehr eine Geisteshaltung. Ich sehe mich als Verbindungsglied zwischen der traditionellen Schweiz und der Offenheit für neue Ideen. Das klingt jetzt fast wie ein Parteiprogramm, da erschrecke ich grad selber. Lacht.

24. Was wolltest du als Kind werden?

Romanschriftsteller, Kameramann oder Kinderarzt. Kinderarzt deswegen, weil ich dachte, das sei wie Arzt, aber die Patienten stinken nicht.

25. Was bedeutet Lebensqualität für dich?

Die Freiheit, zu entscheiden, was man mit dem Tag macht. Das heisst aber nicht, dass man keine Verantwortung übernehmen muss. Lebensqualität heisst für mich auch die Möglichkeit zu haben, zu sagen, ich mache in einem Jahr zwei Wochen oder zwölf Wochen Urlaub. Und natürlich das Gemeinsame mit der Familie.

26. Wie viel Schlaf brauchst du?

Sieben Stunden.

27. Welches Land oder welcher Ort auf der Welt hat bei dir den stärksten Eindruck hinterlassen?

Als ich das erste Mal nach Afrika reiste, nach Mozambique. Der allererste persönliche afrikanische Eindruck lässt dich nie mehr los. Weil es so viel anders ist, als wir es kennen. Es ist die Kombination aus dem Licht, dem Geruch und der Lebensweise.

28. Kannst du uns bitte einen Witz erzählen?

29. Plagen dich manchmal Selbstzweifel?

Immer. Meine Selbstzweifel treiben mich aber auch an.

30. Wann hast du zuletzt gelogen?

Also mit echten Lügen habe ich so schlechte Erfahrungen gemacht, dass es das eigentlich nicht mehr gibt. Notlügen machte ich beim Schreiben des Bühnenprogramms. Ich habe Sachen reingenommen, die sich nicht ganz so zugetragen haben, wie ich sie wiedergebe. Ich lüge mehrheitlich aus dramaturgischen Gründen. Lacht.

31. Was wirst du wohl ein Leben lang bereuen?

Dass ich nicht auf Reisen ging in einer Zeit, in der ich noch keine Verpflichtungen hatte.

32. Stell dir vor, es wird ein Hörspiel über dein Leben aufgenommen. Wer spricht deinen Part?

In jungen Jahren der deutsche Schauspieler Matthias Schweighöfer. Und für die Jahre, die jetzt noch kommen, wünsche ich mir den amerikanischen Schauspieler Kevin Spacey.

33. Wie stehst du zur aktuellen politischen Lage in der Schweiz?

Den momentanen Zustand finde ich hervorragend, weil er zeigt, dass unsere direkte Demokratie funktioniert – und einen regelnden Effekt hat.

34. Du bist Vater von drei Söhnen. Was zeichnet einen guten Vater aus?

Zeit haben. Teilnehmen an ihrem Leben. Sie als eigenständige Wesen respektieren. Und nicht das Gefühl haben, dass das, was für mich richtig ist, auch automatisch für die Kinder richtig ist.

35. Wie würdest du das Outing eines deiner Söhne aufnehmen?

Super. Denn dann habe ich alles richtig gemacht, weil er den Mut hat, zu sich selber zu stehen.

36. Was war der unangenehmste Moment in deiner Karriere als Moderator?

Als ganz junger Radiojournalist bei «Radio 24» musste ich mal ein Interview mit dem Schweizer Filmproduzenten Arthur Coen machen. Ihm hat es damals offensichtlich missfallen, dass nicht Roger Schawinski persönlich ihn befragt hat. Er schenkte mir entsprechend keine grosse Beachtung. Das war mir, der damals eh schon das Selbstvertrauen von einem Schluck Wasser hatte, sehr unangenehm.

37. Kannst du uns bitte ein Selbstporträt zeichnen?

Nik Hartmann made by Nik Hartmann.

Nik Hartmann made by Nik Hartmann.

38. Was bedeutet dir Zug?

Zug ist mein Zuhause. Das ist auch der Grund dafür, dass ich mit meinem Bühnenprogramm in Cham starte. Ich bin in der Gemeinde Cham aufgewachsen. Ausserdem ist der Lorzensaal von der Grösse her ein sehr angenehmer Saal. Dass ich hier starte, war für mich von Anfang an klar. Cham ist meine Hood.

39. Wieso hältst du dein Familienleben nicht privat?

Weil sie nichts dagegen haben. Im Gegenteil. Weil wir das gern gemacht haben und gern machen. Es besteht auch durch die Situation unseres jüngsten Sohnes Melchior ein reges Interesse daran (Hartmanns jüngster Sohn Melchior leidet an einer zerebralen Behinderung, Anm. d. Red.). Wir gehen nicht offensiv auf die Medien los. Wenn man uns fragt, dann machen wir das, stellen aber ganz konkrete Bedingungen. Meine Familie ist ein Teil von mir, ich wüsste nicht, weshalb ich sie verstecken sollte.

40. Du fühlst dich dem EVZ stark verbunden. Wie verhält sich Nik Hartmann an den Heimspielen?

Laut. Sehr laut, sowohl wenn es gut läuft als auch wenn es weniger gut läuft.

41. Stell dir vor, du bekämst Besuch von einer Fee. Du darfst dir drei Kunstwerke für dein Wohnzimmer aussuchen. Welche wären das?

Das Gemälde «Gräser» des Schweizer Malers Franz Gertsch. Dann eine Skulptur von Giacometti. Und vielleicht noch ein Ankerbild, nein, natürlich nicht. Lacht. Irgendeine Fischli-Weiss-Installation, natürlich mit der entsprechend grossen Wohnung.

«Neue Ideen haben es in Zürich einfacher als in Zug.»

42. Was kann Zürich besser als Zug?

In Zürich kannst du eher noch etwas unter dem Radar ausprobieren. Gerade neue Ideen haben es in Zürich einfacher als in Zug. Sachen, die vielleicht nicht gleich am ersten Tag Geld einbringen. Das liegt natürlich am grösseren Publikum. Aber in Zürich hast du auch stets irgendwo die Möglichkeit, etwas zu machen, ein Café oder sowas, das nicht allzu viel kostet. In Zug ist das nicht möglich.

43. Welchen Film hast du dir zuletzt im Kino angesehen?

Heidi. In Pontresina während der Skiferien.

44. Was hat dir am meisten dabei geholfen, dahin zu kommen, wo du jetzt bist?

Selbstzweifel und Ausdauer. Zudem bin ich im richtigen Moment im richtigen Auto gesessen, in dem ein Produzent einen Moderator suchte.

45. Kaffeekapseln oder gemahlene Bohnen?

Kapseln.

46. Was ist das Mühsamste an deinem Beruf?

Leute, die mich wichtiger nehmen als ich mich selber.

47. Ist «Giacobbo / Müller» lustig?

Lacht. Um diplomatisch zu bleiben: Lustig zu sein ist etwas vom Schwierigsten überhaupt. Aber ja, ich lache während der Sendung des Öfteren.

48. Wie viel Macht hast du innerhalb der SRG?

Null. Und das ist auch gut so. Ich muss mich nicht um Strategien kümmern. Mich braucht es, wenn es etwas zu moderieren gibt.

49. Wo ist dein Lieblingsort in Zug?

Ganz unspezifisch: am See.

50. Was wolltest du schon lange mal tun, schiebst es aber ständig auf?

Ein Bühnenprogramm. Das Aufschieben hat sich jetzt ja erledigt. Und ich möchte Gitarre spielen können. Auch da bin ich dran. Ich schiebe selten etwas auf. In dieser Hinsicht bin ich lustgetrieben. Ich mache mir kein Konzept. Das Leben ist zu kurz, als dass man sich über ein allfälliges Scheitern den Kopf zerbrechen sollte.

 

In seinem ersten Bühnenprogramm durchwandert Nik Hartmann mit dem Publikum «die tausend Seelen der Schweiz», wie es im Programmheft heisst. Mit Scharm und Schalk packe er das Publikum in den Rucksack und und nehme es mit auf seine Reise ins Herz von Schweizer Menschen, Bildern, Geschichten und Bräuchen. «Er imitiert unverfroren Schweizer Originale, schält regionale Eigenheiten heraus, streut Salz in Wunden und behandelt Seelen mit Balsam», so der Programmbeschrieb.

Ticketverlosung für «Nik Hartmann Live»

Wir verlosen 2 x 2 Tickets für die Premiere von «Nik Hartmann Live» im Lorzensaal in Cham vom
8. März 2016, 20 Uhr. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit dem Betreff «Nik Hartmann» und Ihren Kontaktdaten bis Montag, 7. März 2016, 10 Uhr, an [email protected]. Die Gewinner werden ausgelost und per E-Mail informiert.

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