Rückblick 2014

Diese Köpfe haben die Zuger Kultur geprägt

Das Kulturzentrum Galvanik in Zug. (Bild: Yvonne Anliker)

Dreht man das Rad der Zeit zurück und lässt das kulturelle Jahr 2014 Revue passieren, ragen diese Persönlichkeiten aus den täglichen Berichterstattungen hervor. Sie haben das letzte Jahr besonders geprägt und waren für viele Schlagzeilen verantwortlich. Lesen Sie den ersten Teil unserer Rückblick-Serie «Köpfe 2014».

Ein Blick zurück ins Jahr 2014 zeigt: Es gab Menschen, die das kulturelle Geschehen in unserer Region besonders geprägt haben. Es lohnt sich, hier die Geschichten zusammengefasst nochmals wiederzugeben. Wir eröffnen unsere Serie mit dieser Auswahl: Drei Köpfe aus Zug, die besonders aufgefallen sind.

 

Jacqueline Falk

Die Zuger Kulturbeauftragte, Jacqueline Falk, hat der Stadt dieses Jahr «Herrliche Zeiten» beschert. Die gleichnamige Ausstellung im öffentlichen Raum wurde von ihr kuratiert – und viel diskutiert. «Diese Ausstellung brachte auf verschiedenen Ebenen einen grossen Aufwand mit sich. Einerseits für die Künstler, welche unter anderem Installationen im öffentlichen Raum schufen, aber auch im Bereich der Kunstvermittlung», sagt Falk. Man habe versucht, die Bevölkerung näher an die Kunst hinzuführen, mit Kunstvermittlungen und Rundgängen.

Für Jacqueline Falk war das Jahr 2014 jedoch nicht nur eine herrliche Zeit. «Wir hatten ein totales Tief wegen finanziellen Kürzungen, was das Leben von Institutionen extrem erschwert. Gleichzeitig ist es toll, dass Leute aus der freien Szene versuchen, etwas aufzugleisen, so beispielsweise mit verschiedenen Zwischennutzungen. Es gibt in Zug sehr viel ehrenamtliches Engagement.»

 

Beat Holdener

Beat Holdener hat dieses Jahr Raum geschaffen in Zug. Raum, um sich kulturell austoben zu können; ohne, dass alles perfekt sein muss. In die Zwischennutzung «Chez Nussbaumer» hat Holdener viel Zeit und Energie investiert. Und er ist damit auf grosse Resonanz gestossen. Mit Ländlerjams, Lindyhop-Abenden, Ausstellungen und Konzerten hat Holdener dem ehemaligen Gebäude der Elektro Nussbaumer AG bis zu seiner Renovation Leben eingehaucht.

Mit Erfolg, wie er selber sagt. Es sei ein Ort gewesen, wo Begegnungen kultureller Art hätten stattfinden können, die sonst nicht so möglich gewesen wären. Ein Projekt, das Lust auf weitere macht. «Tatsächlich habe ich schon etwas herumgeschaut, ob es andere Möglichkeiten für Zwischennutzungen gibt, wurde auch schon auf Ideen angesprochen.» Solche kulturellen Projekte seien wichtig, um Urbanität in einer Stadt zu entwickeln.

Sara Masüger

Eine weisse Wand. Die Künstlerin Sara Masüger formt Buchstaben aus feuchtem Ton, schreibt damit Wörter, Sätze. Es sind Gesprächsfetzen, welche sich Masüger erlauscht hat, als sie im Museum sass und den Besuchern zuhörte, welche die Ausstellungsstücke kommentierten. Ein vergängliches Wandrelief entsteht, die trocknenden Letter fallen nach und nach von der Wand ab und landen auf dem Boden wo sie, buchstabensuppenartig, liegenbleiben. Es bleibt die weisse, im wahrsten Sinne heruntergekommene Wand mit den lesbaren Schriftabdrücken.

Die gebürtige Baarerin Sara Masüger hat dieses Jahr vom Kanton den Preis «Zuger Werkjahr» erhalten. Es ist bei weitem nicht ihr erster Preis, doch mit 50’000 Franken die höchste Summe, welche die Künstlerin bisher gewonnen hat. Dieses Geld werde vor allem für Material und den Guss der Skulpturen gebraucht. Unter anderem hat Masüger dieses Jahr in der Zuger Zwischennutzung «Tom Bola» ausgestellt. Nächstes Jahr kommt eine Gruppenausstellung im Zuger Kunsthaus dazu.


Diese Auflistung ist selbstverständlich nicht abschliessend. Haben Sie Vorschläge, wer für 2014 besonders ins Rampenlicht gerückt werden müsste? Als Community-Mitglied können Sie diese mit der Kommentar-Funktion mitteilen.

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