Bauer Martin krallt sich die Cüpli-Lady Marlies

Luzerner Bauernhochzeit nach TV-Sendung

Happy End nach der 14. Staffel von «Bauer, ledig, sucht...»: Marlies und Martin in Gunzwil.

(Bild: zvg / «Bauer, ledig, sucht...»)

Eigentlich wollten wir eine romantische Geschichte erzählen, die einer Luzerner Heirat kurz nach Ende der 14. Staffel von «Bauer, ledig, sucht …». Doch nach zwei Telefonaten mit Martin und Marlies wurde klar: Ohne Geld läuft nichts.

Ende Dezember läuteten die Hochzeitsglocken. Die Sonne schien, die Braut war ganz in Weiss, es gab ein Küsschen für die Fotografin am See. Das Glück lachte dem Paar, kaum war die 14. Staffel der beliebten TV-Serie vorbei. Der Lebensbund zwischen Martin Wandeler (51) und seiner Hofdame Marlies (55) ist bereits die 18. Hochzeit seit Start der Fernsehkuppelei.

Noch so gerne spielen die TV-Produzenten von «Bauer, ledig, sucht …» Liebesboten, und es sind einige Erfolge mehr zu verzeichnen: Auch 23 Babys gab es bislang zu taufen und zu feiern.

«Was haben wir davon? Nichts!»

Marlies Wandeler, frisch Vermählte 

zentralplus wollte gerne über die jüngste Hochzeit berichten, rief deshalb zweimal die Wandelers in Gunzwil an. «Ich habe keine Zeit», liess Martin verlauten und reichte das Telefon an seine Marlies weiter. Nachdem zentralplus entschieden hatte, die geforderten 500 Franken für zwei Fotos nicht zu bezahlen, verlor diese aber das Interesse. «Was haben wir davon? Nichts! Nein, wir werden Ihnen kein Interview geben.»

Grosses Kino: Bauer fährt auch Cabriolet.

Grosses Kino: Bauer fährt auch Cabriolet.

(Bild: zvg / «Bauer, ledig, sucht…»)

Dabei hat sich der Luzerner Schweinebauer Martin stets gerne so weltmännisch und locker gegeben. Er jätete so ziemlich anders als die bekannten Landwirte aus der TV-Erfolgsserie «Bauer, ledig, sucht…»: Denn Martin macht auch im Anzug «eine Gattig», er reist gerne in ferne Länder, bewohnt eine Villa inklusive Springbrunnen im Garten, und er kurvt im schneeweissen Cabrio durch die Gegend. 

Und dann hat der vife Martin sich bei der letzten Fernsehstaffel ja gleich noch die passende Hofdame angelacht: PR-Frau und Hobby-Fotografin Marlies, eine Lady, die ihr genaues Alter gerne mit charmantem Lächeln geheimhielt und stets perfekt gestylt war.

«Bauer, ledig, hat gefunden.»

Martin, frisch Vermählter

Es war Liebe auf den ersten Blick, so zumindest wurde es am TV vermittelt. Zwischen Martin und Marlies sprühten die Funken. Kaum auf dem Hof angekommen, wurde währschaft geschmust und tüchtig geküsst. «Bauer, ledig, hat gefunden», kalauerte Martin später. 

Futter degustiert: Marlies und Martin im Schweinestall.

Futter degustiert: Marlies und Martin im Schweinestall.

(Bild: zvg / «Bauer, ledig, sucht…»)

Er hatte Grund zur Freude: Marlies war eine Schicke und Selbstbewusste, und auch im Stall stand sie ihre Frau: Die Geschäftslady war sich nicht zu schade, selbst das Futter der Schweine zu testen, nachdem sie sich beim Anziehen des Arbeitsoveralls gleich noch einen Gürtel um die Hüften zog. Sie verzog zwar bei der Saufutter-Deugustation dramatisch das Gesicht, sagte aber tapfer: «Wenn es den Schweinen guttut, tut es mir auch gut.»

Schnell war sie bereit anzupacken, und sie ist es auch heute noch: Sie lebt bereits mit Martin in Gunzwil und «unterstützt ihren Mann in allen unternehmerischen Belangen», wie die «Glückspost» freudig vermeldete. Das Ringier-Blatt hatte die hübsche Heiratsgeschichte bislang als einziges Medium gebracht. «Das ist ein Dankeschön an all unsere vielen Fans», erklärte Marlies zu zentralplus. 

Kein «Heimchen am Herd»

Martin war schon früh vom Anpacken seiner Liebsten begeistert. Er sagte ihr in der Sendung: «Wir sind ein unglaublich gutes Team, besser kann es nicht sein! Ich finde super, dass du mir anbietest, dass du dich einbringen willst.»

Und das machte sie umgehend. Zur Grossmetzgerei im Bernischen, der Martin sein Bierschweinefleisch verkaufen wollte, begleitete Marlies ihn nicht nur als Freundin, sondern auch als Fachberaterin fürs Marketing. Sie legte einen filmreifen Auftritt hin und sicherte den Deal.

«Ich möchte nicht in der Villa sitzen und mir die Nägel lackieren.»

Marlies, stets anpackend

Marlies liebt sprützige Cüpli und kurze Röckli, hat das blonde Haar schön onduliert. Und bei Wasser und Wurst redete sie Klartext: Marlies eröffnete Martin, dass sie sich nicht einfach als «Heimchen am Herd» sehe. «Ich möchte nicht in der Villa sitzen und mir die Nägel lackieren», sagte sie einmal auf der Sonnenterrasse.

Der Schein trüge: «Ich habe immer gearbeitet, ich habe mich persönlich und beruflich immer weiterentwickelt.» Sie hat sogar schon Zeit zwischen Heu und Huhn verbracht, wie sie der «Glückspost» verriet: «Meine Mutter ist eine ehemalige Bauerntochter.»

Glanz und Gloria: Springbrunnen im Garten von Martin Wandeler.

Glanz und Gloria: Springbrunnen im Garten von Martin Wandeler.

(Bild: zvg / «Bauer, ledig, sucht…»)

Mit Klunkern, Kette und Krallen entspricht Marlies zwar nicht einer Standardbäuerin. Und auch die Hochzeit sollte grosses Kino werden. Mit verkauften Fotos, ganz wie es richtig Prominente doch so gerne tun.

Doch diesmal bleiben die Voyeure leider aussen vor. Wie sagte Marlies doch zum Abschied zu zentralplus: «Weniger ist mehr.» 

Romantik: Marlies und Martin händchenhaltend.

Romantik: Marlies und Martin händchenhaltend.

(Bild: zvg / «Bauer, ledig, sucht…»)

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