zentralplus-Repo zum Luzerner Fest

Wenn mitten im Sommer plötzlich die Guuggen durch die Gassen toben

Das macht jedem Luzerner Freude: Wenn die Guuggenmusik auch im Sommer durch die Altstadt lärmt.

(Bild: Leandro Stalder)

Die Luzerner Altstadt hat sich in ein buntes Gemisch von Essständen, DJ-Pulten und Konzert-Stages verwandelt. Von Tibetischen Spezialitäten bis zu Rock-Arrangements und Altmetalldrachen hat das Luzerner Fest auch dieses Jahr im etwas kleineren Rahmen einiges zu bieten – auch ganz unverhoffte Überraschungen.

Es ist 17.30 an einem der letzten Juniabende, und Petrus meint es gut mit uns. Die Eröffnungszeremonie des Luzerner Festes 2018 steht unter einem sonnigen Himmel und eine lauschige Sommerstimmung herrscht vor am Pavillon beim Luzernerhof.

Diese normalerweise jährlich stattfindende Freiluftfete hat ihren Ursprung im Jahre 2009, als sie entstand, um das alte Luzerner Altstadtfest und das Seenachtsfest zu vereinigen. Leider wird es aufgrund von neuen Planungen nächstes Jahr aussetzen – also noch ein Grund mehr sich noch der 2018er Feiertruppe anzuschliessen! Tausende von Leuten zieht das Luzerner Fest jährlich an und eine Menge an kreativen Geistern sind an seiner Organisation beteiligt.

Christov Rolla und die «Brändi Singers»

Einer dieser besagten Geister ist Christov Rolla, der Chorleiter der «Brändi Singers» Truppe, welche mit einem Satz enthusiastisch vorgetragenen Klassikern wie «The lion sleeps tonight» den Abend einläuten.

 

Christov Rolla: «Es herrschte vor dem Auftritt eine freudige und aufgeregte Stimmung im Chor.»

Christov Rolla: «Es herrschte vor dem Auftritt eine freudige und aufgeregte Stimmung im Chor.»

(Bild: Leandro Stalder)

Die Vorfreude auf den Auftritt sei gross gewesen, und es sei schon seit dem Februar fleissig auf den grossen Moment hingearbeitet worden. Das Ergebnis lässt sich hören. Im Pavillon Luzern werden im Verlauf des Samstags noch einige interessante Musiker anzutreffen sein. 

Auch das Organisationskomitee begibt sich einen Moment auf die Bühne und erläutert ganz im Sinne von «Nach dem Fest ist vor dem Fest» die Arbeit, welche in diesen Anlass gesteckt wird. Sowohl bei der Vorbereitung der Stände, als auch beim Zusammentragen der Acts für die musikalische Seite des Wochenendes braucht es aktive Leute.

Viele freiwillige Helferchen

Doch Vieles am Luzerner Fest läuft auch über freiwillige Helferchen, die die Durchführung des Projekts überhaupt erst möglich machen. Und obwohl das Luzerner Fest an sich gratis ist dank der Hilfe von Freiwilligen, lohnt es sich dennoch sich eine Festivalplakette zu kaufen, denn der Erlös geht an die Stiftung «Luzern hilft», womit das Ganze sogar noch unter einem karitativen Zeichen steht.

Zwei der vielen Helferchen am Luzerner Fest: «Wir helfen gerne freiwillig für einen guten Zweck!»

Zwei der vielen Helferchen am Luzerner Fest: «Wir helfen gerne freiwillig für einen guten Zweck!»

(Bild: Leandro Stalder)

 

Am Schwanenplatz lässt sich sogar noch etwas vom Alt-Stadtfest sehen, da einem dort am Abend fast schon fasnachtlich anmutende «Guuggemusige» über den Weg laufen. So etwas sieht der echte Luzerner in jeder Jahreszeit gerne!

Kunstwerke aus alten Autoteilen

Einen Gegensatz zu diesen traditionellen Masken bilden die Recycling-Künstler vor dem Wilhelm-Tell Schiff, die aus alten Autoteilen Kunstwerke herstellen und somit dem Festival einen modernen Touch geben. Das aus 15 Leuten bestehende Team nimmt auch Aufträge an, um massgefertigte Werke herzustellen. Ein echter Hingucker! 

Doch auch Leute, die einfach etwas entspannen und ein paar schöne Sommerabende geniessen möchten, kommen nicht zu kurz. Dalila Hodzic und Lilith Stalder lassen es sich bei einem Bier gut gehen und freuen sich über die Möglichkeit, sich wieder einmal mit ein paar guten alten Freunden zu treffen.

«Tell Bier und Ruedi3000.»

Junger Mann zum Luzerner Fest

Auch dieser junge Mann, welcher mir auf die Frage: «Was ist für dich denn das Luzerner Fest in 2 Sätzen?» nur antwortete: «Tell Bier und Ruedi3000», lässt es sich bei einem kühlen Gebrauten gut gehen. Nach dieser kryptischen Antwort bleibt mir nichts Anderes übrig als ganz im Festivalsgeiste zu sagen: «Prost und geniesst das letzte Luzerner Fest dieses Jahrzehnts!»

Furchterregend: Ein Drachen aus Recycling-Material.

Furchterregend: Ein Drachen aus Recycling-Material.

(Bild: Leandro Stalder)

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