Nach der Beschlagnahmung von 31 Tieren

Luzerner Quälhof: Missstände sind seit Anfang Jahr bekannt

Der Veterinärdienst des Kantons Luzern an der Pressekonferenz.

(Bild: giw)

Der Fall ist gravierend: Trotz mehrerer Aufforderungen weigerte sich ein Bauer aus Ufhusen, seine Tiere artgerecht zu halten. Am Dienstag wurden auf dem Hof, auf dem 450 Rinder leben, mehrere Dutzend Tiere abtransportiert. Wie sich nun zeigt, erhielten die Behörden schon anfang Jahr Hinweise auf Missstände.

Gestern hat der Veterinärdienst des Kantons Luzern mehrere Dutzend Rinder auf einem Grossbetrieb im Ufhuser Ortsteil Rufswil beschlagnahmt (zentralplus berichtete). Auf dem Hof sollen rund 500 Tiere leben. Die Kontrolle war unangemeldet und erfolgte zusammen mit der Polizei.

Grund: Bei einer Kontrolle wurde festgestellt, dass mehrere Tiere unter ernsthaften Gesundheitsstörungen litten. «Sie wiesen insbesondere Erkrankungen bei den Klauen auf», sagte Hanspeter Vogler, Leiter des Fachbereichs Gesundheit im Luzerner Gesundheits- und Sozialdepartement. Weil die ausreichende Pflege der erkrankten Tiere nicht sichergestellt ist, hat der Kantonstierarzt die Beschlagnahmung veranlasst. 

Im Rahmen einer Pressekonferenz informieren die Behörden über den Fall. Vor Ort sind neben Departementssekretär Erwin Roos, Kantonstierarzt Otto Ineichen und eine juristische Mitarbeiterin des Veterinärdienstes.

Verfolgen Sie die Medienkonferenz in unserem Liveticker:

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